Schlaflos in Seattle von Nora Ephron mit Tom Hanks, Meg Ryan und Ross Malinger, 22:30 Uhr auf Kabel eins
In wahrscheinlich DER RomCom der 1990er Jahre schlechthin spielt Tom Hanks einen Witwer, den sich die Zeitungsredakteurin Annie (Meg Ryan) als ihren Traummann aussucht. Ein federleichter Film, der auch von der Chemie zwischen seinen Hauptdarstellern lebt.

Das Wunder im Meer von Sargasso von Syllas Tzoumerkas mit Angeliki Papoulia, Youla Boudali und Hristos Passalis, 22:45 Uhr auf Arte
Ein von surrealistischen Einsprengseln, biblischen Träumen und Visionen durchdrungener Polizeifilm der Greek Weird Wave, der sich weniger für die Auflösung des Krimiplots interessiert als dafür, aus der Beschaffenheit einer Kleinstadt und der Verkommenheit ihrer Bewohner ein exemplarisches Gleichnis abzuleiten.

Der Wert des Menschen von Stéphane Brizé mit Vincent Lindon, Karine de Mirbeck und Matthieu Schaller, 23:30 Uhr im WDR
Nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit findet ein ehemaliger Fabrikarbeiter (Vincent Lindon) einen neuen Job als Wachmann in einem Supermarkt — und steht damit sogleich vor einem moralischen Dilemma. Ein französischen Sozialdrama, so unerschütterlich nüchtern erzählt, dass er glatt als Studie durchginge.

David Crosby: Remember My Name von A.J. Eaton, 23:00 Uhr auf Arte
Von Cameron Crowe produzierter und auf dem Sundance 2019 hymnisch gefeierter Dokumentarfilm über den Singer/Songwriter David Crosby. In der Kritik von TheWrap hieß es etwa: „Think of it as the film version of the final albums made by Leonard Cohen and David Bowie, who made wrenching final statements that they likely knew would be their last.“

Planet der Affen von Franklin J. Schaffner mit Charlton Heston, Kim Hunter und Linda Harrison, 20:15 Uhr auf RTL II
Im Startschuss der Reihe notlandet Charlton Heston auf einem fremden Planeten und findet sich wieder in einer brutal rassistischen Affengesellschaft, in der Menschen für Experimente missbraucht werden. Jegliche (wenig subtile) zivilisationskritische Parallelen zur Daseinsform der Menschen: unbedingt beabsichtigt.
 

König der Fischer von Terry Gilliam mit Jeff Bridges, Robin Williams und Mercedes Ruehl, 22:00 Uhr auf One
Der populärste Radiomoderator von New York (Jeff Bridges) fällt tief und gerät an einen Obdachlosen (Robin Williams), der davon überzeugt ist den Heiligen Gral stehlen zu müssen. Klingt absurd, ist aber eine anspielungsreiche und modern märchenhafte Komödie über Freundschaft, Vergebung und Verantwortung.

Die barfüßige Gräfin von Joseph L. Mankiewicz mit Ava Gardner, Humphrey Bogart und Rossano Brazzi, 20:15 Uhr auf Arte
Marias (Ava Gardner) Filmdebüt ist eine Sensation — sie wird zum Star und wiederbelebt den Ruhm ihres Regisseurs Harry (Humphrey Bogart), zu dem sie schon bald eine enge Freundschaft verbindet. Manchen zeitgenössischen Kritikern war Die barfüßige Gräfin zu viel Dramatik, zu viel glamouröse Extravaganz. Vielleicht vertrugen sie aber auch einfach die zynische Abrechnung mit der Traummaschine Hollywood schlecht, die stets in den messerscharfen Dialogen durchscheint.