15.02.2018: Fünf deutsch-polnische Schicksale

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Lichter - Bild
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Pünktlich zum Beginn der Berlinale 2018 gibt es heute einen Film zu sehen, der dort 2003 im Offiziellen Wettbewerb lief und mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde: Hans-Christian Schmids Episodenfilm Lichter.

Eine Handvoll ukrainische Flüchtlinge wollen über die polnische Grenze illegal nach Deutschland, die Betreiber eines Matratzenladens stehen kurz vor der Pleite, Zigarettenschmuggler bekommen es mit der Polizei zu tun, ein Taxifahrer versucht Geld für das Kommunionskleid seiner Tochter aufzutreiben und ein junger Architekt trifft bei Verhandlungsgesprächen unerwartet auf seine Exfreundin. Hans-Christian Schmid verknüpft in Lichter fünf Episoden lose miteinander, die eines gemeinsam haben: sie spielen entlang der Oder, in Frankfurt oder irgendwo an der deutsch-polnischen Grenze. Die Handkamera sorgt stets für unmittelbare Nähe zu den Figuren, aber neben den melodramatischen Anteilen haben wir es auch mit einem sozialrealistischen Anspruch zu tun: „Eine bravourös entwickelte und inszenierte Bestandsaufnahme bundesdeutscher Wirklichkeit“, attestiert das Lexikon des Internationalen Films.

Lichter von Hans-Christian Schmid mit Herbert Knaup, August Diehl und Henry Hübchen, 00:15 Uhr im RBB

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