
24.02.2018: Creepy Horrorkinder
Ein Beitrag von Katrin Doerksen

Alle paar Jubeljahre gibt es mal einen Fernsehpsychothriller, der aus dem Einheitsbrei hervorsticht: zum Beispiel der 2010er Julies Geheimnis des französischen Regisseurs Olivier Péray.
Julie (Mélusine Mayance) ist eine Zehnjährige, die mit ihrer alleinerziehenden Mutter (Pascale Arbillot) in einem einsamen Haus an der französischen Atlantikküste lebt, gern Mangas zeichnet und sich oft in ihre eigene Fantasiewelt hinein träumt. Alles nichts besonderes. Aber dann geschieht ein Mord in dem Haus und logisch betrachtet kommt nur die kleine Julie als Täterin in Frage. Sie behauptet sogar den Mord begangen zu haben. Mélusine Mayance steht in einer langen Traditionslinie von creepy Horrorkindern, deren Bild man nicht mehr so leicht aus dem Kopf bekommt. In ihren ausgedachten zeichnerischen Abenteuern liegt der Schlüssel zum Verstehen der Tat und so verschwimmen den verschiedenen Versionen der Wahrheit. Dicht inszeniert, durchweg hochklassig gespielt.
Julies Geheimnis von Olivier Péray mit Mélusine Mayance, Pascale Arbillot und Carole Franck, 20:15 Uhr auf ServusTV
von Jan Ole Gerster | 21:40 Uhr |
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