16.02.2018: Portrait eines selbstzerstörerischen Künstlers

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Kurt Cobain: Montage of Heck - Bild
Kurt Cobain: Montage of Heck - Bild

Dem Regisseur Brett Morgen ist es erstmals gelungen einen Dokumentarfilm über Kurt Cobain zu drehen, den die Familie des Rockstars autorisierte. So bekommen wir hier zahlreiche bis dahin unveröffentlichte und private Aufnahmen zu sehen.

Für eingefleischte Nirvana-Fans ist Kurt Cobain: Montage of Heck sowieso ein Muss. Aber das Musikerportrait lohnt sich auch für alle anderen. Zum Einen geht es natürlich um das Offensichtliche: Cobains künstlerischen Nachlass. Hunderte Stunden Audio-, und Videomaterial von Auftritten, unzählige Songtexte, Tagebucheinträge, Skizzen und Gemälde lassen seinen kreativen Geist noch einmal auferstehen. Aber Brett Morgen zeichnet eben auch das Portrait eines Mannes, der immer selbstzerstörerischere Tendenzen entwickelte und findet dafür eine beeindruckende, ganz eigene Form des Erzählens. Zu Privatvideos aus Cobains Kindheit und dem Familienleben mit Courtney Love und der gemeinsamen Tochter gesellen sich bald expressive Animationssequenzen und eine zunehmend wilde Montage.

Kurt Cobain: Montage of Heck von Brett Morgen mit Kurt Cobain, Courtney Love und Dave Grohl, 21:45 Uhr auf Arte

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