
Nach dem Ende des Vietnamkriegs flohen zahlreiche Vietnamesen nach Hongkong. Für einen Fernsehsender interviewte die Regisseurin Ann Hui viele von ihnen und drehte schließlich eine Spielfilmtrilogie, die sich mit dem Leben der Vietnamesen nach dem Krieg gegen die USA auseinandersetzte. Vor allem der finale Film Boat People wurde zu einem Meilenstein ihrer Karriere.
Darin kommt ein japanischer Fotojournalist (George Lam) nach Vietnam, um dort über das Leben nach dem Krieg zu berichten. Nachdem er Zeuge gestellter Szenen wird, die die ausländische Presse beruhigen sollen, lernt er Cam Nuong (Season Ma) und ihre Familie kennen und erfährt nach und nach die traurige Wahrheit über ihr alltägliches Leben. Ann Hui selbst, die zu den Größen der Hong Kong New Wave zählt, nennt den 1982er Boat People ihren gelungensten Film. Er war es auch, der ihr internationale Aufmerksamkeit einbrachte. Nicht wenige sahen in dem kraftvollen Drama eine Analogie auf Hongkongs Rückgabe an Festlandchina, die Anfang der 1980er Jahre verhandelt wurde und bei vielen Einwohnern Hongkongs auf Ablehnung stieß.
Boat People von Ann Hui mit Andy Lau, George Lam und Season Ma, 22:45 Uhr auf Arte
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Meinungen
boat people von ann hui ist einer der menschlichsten filme, den ich seit langem sah