In Schräger als Fiktion stehen sich das wahre Leben und die Kunst näher als man es je für möglich gehalten hätte.

Harold Crick (Will Ferrell) ist ein Beamter der US-amerikanischen Steuerbehörde und führt ein perfekt durchgetaktetes und ordentliches Leben. Als er jedoch beginnt Stimmen zu hören, findet er heraus, dass er nur die Hauptfigur im neuen Roman der Schriftstellerin Karen Eiffel (Emma Thompson) ist. Und am Ende von deren Büchern sterben die Figuren. Mit Schräger als Fiktion ist Marc Forster ein anspielungsreiches (alle Namen der Figuren beziehen sich zum Beispiel auf Naturwissenschaftler) und glänzend gespieltes komödiantisches Erzählexperiment gelungen. Trotz der fantasievollen Prämisse liegt dem Film doch ein zutiefst menschliches Bedürfnis zugrunde: Der Wunsch, die eigene Existenz in die Geschichte einzuschreiben, beim Verlauf des eigenen Schicksals mitreden zu dürfen.

Schräger als Fiktion von Marc Forster mit Will Ferrell, Maggie Gyllenhaal und Emma Thompson, 20:15 Uhr auf ServusTV