06.11.2018: Flucht in den neuseeländischen Busch

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

Meinungen
Wo die wilden Menschen jagen von Taika Waititi
Wo die wilden Menschen jagen von Taika Waititi

Schon 1977 musste Sam Neill in Schlafende Hunde einen Mann spielen, der vor der Regierung in die neuseeländische Wildnis flüchtet. In Wo die wilden Menschen jagen wiederholt er dieses Manöver.

Dabei sieht er zu Beginn des Films so aus, als würden ihn nichts und niemand auf der Welt scheren. In Wo die wilden Menschen jagen kommt ein elternloses Kind aus der Stadt (Julian Dennison) in die Obhut einer Pflegefamilie auf dem Land. Doch gerade als der Kleine sich dort einzuleben beginnt, stört eine Tragödie die Idylle. Um nicht in die nächste Familie gesteckt zu werden, flüchten Ricky und sein knurriger Onkel (Neill) in die Wildnis, während bereits eine landesweite Fahndung eingeleitet wird. Mit Wo die wilden Menschen jagen ist Taika Waititi ein so kauziger wie Generationen übergreifender Buddy-Movie gelungen. Dass der Film stets unglaublich nah bei seinen Figuren bleibt, ist im Übrigen kein Eindruck, der von Ungefähr kommt. Tatsächlich drehte Waititi den beinahe kompletten Film mit nur einer einzigen Kamera.

Wo die wilden Menschen jagen von Taika Waititi mit Sam Neill, Julian Dennison und Rima Te Wiata, 20:15 Uhr auf Tele 5

Weitere TV-Tipps für heute:
von Dominik Graf 22:10 Uhr
WDR
The King of Comedy
von Martin Scorsese
22:10 Uhr
ServusTV

Meinungen