27.09.2018: Manic Pixie
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Mit seinem Regiedebüt Garden State erlangte Zach Braff, der bisherige J.D.-Darsteller aus der Sitcom Scrubs, ein derartiges Cult-Following, dass er seinen nachfolgenden Film als einer der ersten Hollywoodstars von einer Crowd finanzieren lassen konnte.
Braff spielt selbst in Garden State die Hauptrolle — eine Rolle, die wie gemacht ist für seine hängenden Schultern und das stets etwas traurige Gesicht. Er ist Andrew Largeman, ein erfolgloser Hollywood-Schauspieler mit daddy issues, der in seine Heimat New Jersey zurückkehrt, als er vom Tod seiner Mutter erfährt. Dort sieht er alte Freunde und trifft auf die etwas verschrobene Sam (Nathalie Portman), mit der ihn bald eine Romanze verbindet. Vor allem für sein so einfühlsames wie originelles Drehbuch und den selbst zusammengestellten Soundtrack erhielt Zack Braff Lob von allen Seiten — und nicht zuletzt konnte Garden State mehr als das Vierzehnfache seines Budgets einfahren. Heute gilt der 2004 erschienene Film aber auch als Paradebeispiel für das Subgenre der Manic-Pixie-Dream-Girl-Filme über weibliche Figuren wie Sam, deren erfrischende Eigenheiten ungeachtet ihrer eigenen Probleme letztlich nur dazu dienen einem männlichen Protagonisten die Freude am Leben zurückzugeben.
Garden State von Zach Braff mit Zach Braff, Natalie Portman und Peter Sarsgaard, 20:15 Uhr auf ServusTV
Gefährliche Brandung
von Kathryn Bigelow
|
20:15 Uhr |
Tele 5
|
von James Gunn | 20:15 Uhr |
Vox
|
von Jeff Nichols | 22:25 Uhr |
3sat
|
von Thomas McCarthy | 23:30 Uhr |
NDR
|
Meinungen