16.06.2018: One-Man-Show
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Die Besetzungsliste von All Is Lost ist exorbitant kurz: der Film ist eine One Man-Show mit Robert Redford. Als namenloser Segler gerät er in einem gewaltigen Sturm mitten auf dem offenen Meer in höchste Seenot.
Keine Dialoge, überhaupt kaum gesprochene Worte, keine Flashbacks, keine Psychologie oder fantastischen Momente: Der Regisseur J.C. Chandor (A Most Violent Year) begleitet seinen Segler in All Is Lost mit höchster Konzentration: als sein anfangs noch intaktes Schiff einen Container rammt, wenn er mit erfahrener Routine die Lecks zu flicken versucht, wenn der Sturm ihm dennoch zum Verhängnis wird, wenn er es sich in seinem Notzelt einrichtet und die Vorräte zur Neige gehen. Die Kamera wackelt nicht einfach — sie schwankt sanft im Rhythmus des ächzenden Bootes bis an den Rand der Seekrankheit. Ein Meisterwerk der Reduktion ist dieser geradlinig erzählte Film: hier ist nur der urgewaltige Kampf Mensch gegen Natur von Bedeutung. Eine Rolle, wie gemacht für Redfords wettergegerbtes Gesicht.
All Is Lost von J.C. Chandor mit Robert Redford, 00:02 Uhr auf ZDFneo
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