28.08.2019: Mexikanischer Lars von Trier

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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The Untamed von Amat Escalante
The Untamed von Amat Escalante

Für seine Mischung aus Sozialdrama und Science-Fiction wurde Amat Escalante 2016 bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem Silbernen Löwen für die Beste Regie ausgezeichnet.

La Region Salvaje heißt The Untamed im Original — die wilde Region. Hier, nahe dem mexikanischen Guanajuato (Escalantes Heimatstadt), beginnt alles, als ein Meteorit in die Flanke eines angrenzenden Berges einschlägt. In der Stadt kämpft währenddessen ein Paar (Ruth Ramos und Jesús Meza) verzweifelt gegen das drohende Ende seiner Beziehung an. The Untamed ist eine riesige Parabel für die Probleme der mexikanischen Gesellschaft — Machismo, Homophobie, Unterdrückung der Frauen, kurz: das Patriarchat. Nicht umsonst erinnert das an die Filme von Lars von Trier: Verantwortlich für die Fotografie zeichnet Manuel Alberto Claro, der Kameramann von Melancholia und Nymphomaniac.

The Untamed von Amat Escalante mit Kenny Johnston, Simone Bucio und Ruth Ramos, 23:10 Uhr auf Arte

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