
Wenn auf Festivals morgens um 9 Uhr ein russischer Film gezeigt wird, kann man sich meist auf eine harte Zeit einstellen. Zum Abschluss eines anstrengenden Tages ist das allerdings genau das Richtige.
Denn: russische Festivalfilme sind vor allem eines: Langsam. Kontemplativ. Melancholisch. Die weißen Nächte des Postboten bildet da keine Ausnahme. Im Film von Andrey Konchalovskij dreht sich alles um ein entlegenes Dorf mitten im Nirgendwo, das nur mit dem Boot erreicht werden kann. Die einzige Verbindung zur Außenwelt ist der Postmann Lyokha (Aleksey Tryapitsyn). Doch dann zieht Lyokhas große Liebe in die Stadt, um ihrem Kind eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Von da an hadert auch Lyokha mit dem Einsiedlerleben. Aber wenn auch er geht — was wird dann aus dem Dorf? Für Die weißen Nächte des Postboten erhielt Andrey Konchalovskij einen Regiepreis auf dem Filmfestival von Venedig 2014. Nicht nur komponiert er wunderschöne Bilder, er nutzt die langen Einstellungen auch, um einen genauen Blick auf den Alltag der Dorfbewohner zu werfen.
Die weißen Nächte des Postboten von Andrey Konchalovskij mit Aleksey Tryapitsyn, Irina Ermolova und Timur Bondarenko, 21:40 Uhr auf Arte
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