Mit Rogue One: A Star Wars Story hat Gareth Edwards – wenn auch in enger Konkurrenz zu Die letzten Jedi — im Jahr 2016 den bis heute besten Star-Wars-Film seit der Originaltrilogie inszeniert. Seitdem war es still um den britischen Regisseur, bis er im vergangenen Jahr mit The Creator eine fulminante Rückkehr feierte. Und zugleich das Kunststück vollbrachte, im Hause Disney einen gänzlich originären SciFi-Midbuster zu inszenieren.

Der spielt in einer Zukunft, in der die USA im Krieg mit allen Formen künstlicher Intelligenz stehen, während in Asien eine friedliche Koexistenz zwischen KI und Menschen herrscht. Der von John David Washington verkörperte Protagonist soll im Auftrag der US-Regierung eine neue mutmaßliche KI-Superwaffe aufspüren – und stößt auf ein Roboterkind, das seinen (und unseren) Blick auf die Maschinen drastisch verändert.

Mit virtuoser Visualität (Kamera: Greig Fraser mit Bildern, in denen man sich nur zu leicht verlieren kann) und unaufdringlichem, durchdachtem Worldbuilding zieht The Creator hinein in eine Geschichte über das Wesen von Mensch und Maschine, die angesichts von Vorbildern wie Blade Runner zwar wenige wirklich neue Impulse zu setzen vermag, aber durch ihre (wenig subtilen) Parallelen zur US-Außenpolitik seit 9/11 eine Menge Zeitgeist mitbringt.

Jetzt bei Disney+ zum Streamen verfügbar.