Josh Greenbaums jüngstes Kinowerk Doggy Style kennt nur einen einzigen Witz, der eineinhalb Stunden lang wiederholt wird: Hunde reden vulgär. Dabei sind die doch so süß! Das ist schade, denn sein 2021 erschienenes Spielfilmdebüt war noch voller Kreativität und Charme.

Vermutlich ist das Kristen Wiig und Annie Mumolo zu verdanken. Das Drehbuchteam hinter Brautalarm fand für Barb and Star go to Vista del Mar wieder zusammen und übernahm auch gleich die beiden Titelrollen: zwei beste Freundinnen mit Pudelfrisuren, Revolverschnauzen und unbedarfter Laune. Barb und Star verlieren ihre geliebten Jobs in einem Möbelhaus und werden dann auch noch aus dem „Rede-Club“ geschmissen, in dem sie sich mit anderen Frauen mittleren Alters treffen, um, nun ja, zu reden. Zeit, etwas Neues zu wagen, allen Ängsten zum Trotz: einen Urlaub in Florida. Dort erwarten Barb und Star aber nicht nur das Bananenboot, auf das sie sich besonders freuen, sowie sexuelle Abenteuer mit Edgar (Jamie Dornan), sondern auch eine üble Schurkin (ebenfalls gespielt von Kristen Wiig), die plant, alles Leben im Ressort Vista del Mar auszurotten.

Barb and Star go to Vista del Mar ist ein Film, der jeden noch so doofen Einfall selbstbewusst verwandelt. Das ist der Chemie der beiden dauerquasselnden Hauptfiguren zu verdanken, aber auch einer Inszenierung mit Mut zum Quatsch. Highlight: die Musical-Sequenz am Strand, in der Dornan eine Möwe um Rat anfleht. Lust auf Frühlingsgefühle? Ab nach Florida – US-Bundesstaat der Pensionäre und des Sonnenscheins – auf einen Cocktail im Fischglas mit Barb und Star.

„Barb and Star go to Vista del Mar“ ist bei den gängigen VoD-Anbietern zur Leihe verfügbar.