Film — das sind statische Bilder und dazwischen: Dunkelheit. Doch bei mit einem bestimmten Tempo abgespielt, da entsteht die Illusion von Bewegung, die Illusion von Leben. Und die Dunkelheit verschwindet — zumindest aus der Wahrnehmung.

Diese bedeutungsschweren Worte aus dem Mund von Toby Jones liegen über dem Trailer zu Sam Mendes‘ neuntem Film Empire of Light, dessen Schauplatz ein englisches Kino in den 80ern ist. Das gehört dem von Jones spielten Mr. Ellis, der seine unter Schizophrenie leidende Angestellte Hilary (Olivia Colman) emotional und sexuell ausnutzt. Als mit Stephen (Michael Ward) ein neuer Angestellter zum Team stößt, entwickelt sich eine romantischen Beziehung zwischen ihm und Hilary. Und doch ist die (zwischenmenschliche) Dunkelheit noch da, wenn auch weniger direkt sichtbar: in dem Rassismus, den Stephen erlebt, und in dem Druck, den Ellis auf Hilary ausübt.

Erneut an der Seite von Sam Mendes ist dabei Kameramann Roger Deakins, für den Score zeichnet Trent Reznor verantwortlich. Empire of Light klingt vielversprechend und sieht dem Trailer nach zu urteilen auch so aus. Noch müssen wir uns aber etwas gedulden: In den USA soll der Film im Dezember starten.