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Der Film verlässt das Kino

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Um über die Zukunft des Kino zu sinnieren lohnt es sich in die Vergangenheit zu schauen. Zum Beispiel zu Edgar Reitz, der spätestens seit seiner Mitunterzeichnung des Oberhausener Manifests immer wieder die Grenzen des Kinos und des filmischen Erzählens sprengt. Bestes Beispiel: Die Geschichten vom Kübelkind, eine Reihe von 22 anarchischen Kurzfilmen, die Reitz um 1970 in Co-Regie mit Ula Stöckl umsetzte.

Der Dokumentarfilm Der Film verlässt das Kino bringt noch einmal die damaligen Kollaborateure zusammen, darunter Werner Herzog, Alexander Kluge und weitere FilmemacherInnen. Gemeinsam erinnern sie sich an die wahnwitzigen Produktionsbedingungen und fragen sich, welche aktuellen visionären Projekte die Grenzen des Kinos erweitern. Der Film verlässt das Kino lief im vergangenen Februar im Forum der Berlinale. Einen regulären Kinostarttermin gibt es noch nicht.

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