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Klassiker mit Kindern: Tod auf dem Nil

Ein Beitrag von Rochus Wolff

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Tod auf dem Nil (1978)
Tod auf dem Nil (1978)

In dieser Rubrik will ich in den kommenden Wochen jeweils zum Wochenende in die Kiste der Filmgeschichte greifen um (mehr oder minder große) Klassiker hervorzuheben – und zu schauen, ob und ab wann sie sich auch mit Kindern anschauen lassen. (Spoiler Alert: In den meisten Fällen ist das super.)

Tod auf dem Nil ist wahrscheinlich nicht die bekannteste Hercule-Poirot-Verfilmung (dieser Titel gebührt wohl Mord im Orient-Express), dafür ist der vom belgischen (!!!) Superdetektiv zu lösende Fall zwar immer noch komplex und verschachtelt, aber nicht ganz so kompliziert wie der im Zug. Die exotische Location bietet außerdem noch ein wenig zusätzliche Ablenkung, auch wenn man dafür ein paar nonchalant stehengelassene Kolonial-Rassismen vorfindet, bei denen es sich lohnt, sie mit den Kindern zu besprechen.

Für heutige Sehgewohnheiten kommt der Film von 1978 natürlich (von plötzlichen Blutigkeiten abgesehen) etwas behäbig daher, aber gerade für ein junges Publikum, das noch nicht viele Kriminalfilme kennt, kann das durchaus eine große Hilfe sein, um zu verstehen, was vor sich geht – neuere Versuche wie Zoomania überfordern da manchmal sogar (und Monsieur Poirot hat ja eh eine große Freude daran, alles noch einmal ausführlich zu erläutern). Und in der Tat ist es einfach eine Freude, hier von Peter Ustinov über David Niven und Angela Lansbury bis Bette Davis und Jane Birkin einem Ensemble von Stars dabei zuzusehen, wie sie sich gegenseitig an die Wand spielen.

FSK 12, empfohlen ab 12 Jahren

Bei Sky in der Flatrate, auf mehreren Plattformen als VoD abrufbar.

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