Ein Hongkonger Robin Hood unterhält uns heute Abend mit beeindruckenden Martial-Arts-Skills: Der von Tsui Hark produzierte Iron Monkey wurde zum US-Start von Quentin Tarantino promotet. So wurde er zum immerhin elfterfolgreichsten fremdsprachigen Film in den USA.
(Bild: Iron Monkey; Copyright: Warner Vision)
Iron Monkey — das ist das Alter Ego eines Arztes, der in einem Dorf die Armen kostenlos mit traditioneller chinesischer Medizin behandelt, während er die Reichen zahlen lässt und des Nachts als maskierter Räuber ihre pompösen Villen ausräumt. Als eines Tages ein weiterer Mediziner und Martial Artist (Donnie Yen) in die Stadt kommt, entwickelt sich eine Hexenjagd auf den vermeintlich Gesetzlosen. Der Regisseur Yuen Woo-Ping vermischt in seinem Eastern gewaltig kreative Kampfaction und Fiktion mit alten chinesischen Volkssagen und fügte auf Anraten Tsui Harks nachträglich noch einige komödiantische Szenen hinzu, die manchmal wirken wie direkt einem Cartoon entnommen. Einziger Wermutstropfen: Tele5 scheint die 2001 von Miramax herausgebrachte Fassung zu zeigen. Sie ist rund vier Minuten kürzer als das Original, Kämpfe wurden darin zugunsten der Altersfreigabe umgeschnitten und neue Filmmusik und realistischere Soundeffekte sollten an den US-Erfolg von Tiger and Dragon anknüpfen.
Iron Monkey von Yuen Woo-ping mit Donnie Yen, James Wong und Jean Wang, 20:15 Uhr auf Tele5
Trailer zu Iron Monkey
Außerdem zu sehen:
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Winter`s Bone von Debra Granik, 00:45 Uhr im HR
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