Kammerspiel der etwas anderen Art: Auf einer jüdischen Trauerfeier begegnet die junge, bisexuelle Danielle (Rachel Sennott) nicht nur ihren Verwandten, sondern auch ihrer Ex-Freundin Maya (Molly Gordon) sowie ihrem „Sugar Daddy“ Max (Danny Deferrari), der mit seiner Frau und seinem Baby anwesend ist. In Echtzeit und nahezu ausschließlich innerhalb bzw. vor der Gebäude erzählt entspinnen sich Familien- und Beziehungskonflikte, die einen Einblick in die jüdische Kultur gewähren.

Shiva Baby ist das Langfilm-Debüt der Regisseurin Emma Seligman, die hier ihren gleichnamigen Kurzfilm aus dem Jahre 2018 auf rund 80 Minuten ausdehnt und der nach seiner Premiere beim Toronto International Filmfestival für seine Repräsentation von Bisexualität und der jüdischen Kultur hoch gelobt wurde. In den USA soll der Film bereits am 2. April starten, hierzulande steht ein Termin noch aus.