Tinto Brass‘ Salon Kitty ist ein weiterer Vorreiter der Nazisploitation Italiens der 1970er Jahre — ein wunderbar opulenter, verdorbener, anrüchiger, exzessiver Film, basierend auf wahren Begebenheiten. Und oben drauf gibt es die Leinwandlegende Helmut Berger.

Ein Bordell in Nazideutschland, betrieben von Kitty (Ingrid Thulin), der schillernden Grande Dame mit der wunderbar rauchigen Stimme — die sie gerne einsetzt. Dort kommen die Soldaten hin, um sich zwischen Varietédarbietungen und Alkohol so richtig schön zu ‚entspannen‘. In gepflegter, plüschiger Atmosphäre, versteht sich. Was diese nicht wissen: Die Prostituierten sind erstklassig ausgebildete Spioninnen, die Zimmer werden abgehört. 

Tinto Brass‘ überbordender Film ist hier in der ungeschnittenen, englischen Version zu sehen. Die deutsche, die damals in den Kinos lief, war um eine halbe Stunde kürzer.

Der Film läuft aktuell auf MUBI, noch für 30 Tage. Außerdem ist er über Google Play, YouTube und RakutenTV als Leihgabe oder zum Kauf erhältlich.