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Darling der Woche

Nie wieder tote Katzen

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Mews in "Stranger Things"
Mews in "Stranger Things"

Persönlich bin ich ja sofort raus, sobald in einem Film eine Katze stirbt. Allein diese Szene mit Mews in der zweiten Staffel von Stranger Things… Dass ich mit dieser Befindlichkeit nicht alleine bin, weiß ich spätestens seitdem die Website Does The Dog Die? seit einigen Tagen durch die Decke geht.

Die Materialsammlung der Seite basiert auf dem Crowdsourcing-Prinzip und sammelt emotionale Spoiler für Filme, Serien, Bücher, Podcasts, Videospiele und mehr. Klingt zunächst erst einmal nach einer witzigen Idee. Tatsächlich erweist sich Does The Dog Die? aber vor allem als nützlich, wenn man sich von bestimmten Motiven oder Ereignissen ernsthaft getriggert fühlt, unter Phobien oder Krankheiten leidet.

So sind in den mehr als 60 Kategorien etwa Ereignisse zu finden wie: Ein Kind stirbt. Es gibt strobe effects. Jemand wird sexuell belästigt. Nadeln und/oder Spritzen werden verwendet. Die Nichtexistenz des Weihnachtsmanns wird verraten. Die schwarze Figur stirbt zuerst. Eine Abtreibung kommt vor. Und natürlich: Der Hund stirbt.

Unter einigen der Kategorien blendet Does The Dog Die? kurze Erklärungen dazu ein, wieso die genannten Ereignisse Zuschauer triggern könnten. Es besteht die Möglichkeit weitere Kategorien zu beantragen. Wer sich einloggt, kann sogar persönlich relevante Kategorien anpinnen. Und bisher verhält sich die Community tatsächlich weitgehend vorbildhaft: Unter den einzelnen Filmen werden die entsprechenden Szenen kurz beschrieben, ohne zu sehr ins Detail zu gehen oder die Handlung selbst zu spoilern. Insofern trägt Does The Dog Die? dazu bei eine kleine Ecke des Internets ein wenig freundlicher und sicherer zu machen. Auch wenn uns das Mews leider nicht wiederbringt.

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