zurück zur Übersicht
Darling der Woche

Großes Kino im Kleinen

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

Meinungen
8mm-Film
8mm-Film

Die Wahrung des Filmerbes ist ein großes Thema, da sind sich die meisten einig. Was dabei gern übersehen wird: Dass es auch ein Filmschaffen jenseits der Kino- und Fernsehproduktion gibt: 16mm, 8mm und Super8-Materialien, die sogenannten Schmalfilme. Mehr als jedes andere Filmerbe haben es Amateur- und Privatfilme, Kurzdokumentationen, Animationen, Informations- und Werbefilme nötig, dass sich jemand für ihre Erhaltung und Sichtbarmachung einsetzt. 

Externen Inhalt ansehen?

An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein externes Video von YouTube präsentieren. Dafür benötigen wir Ihre Zustimmung in die damit verbundene Datenverarbeitung. Details in unseren Angaben zum Datenschutz.

Zustimmen und ansehen

 

Glücklicherweise gibt es einige Privatpersonen, Sammler und Institutionen, die sich dieser Aufgabe verschrieben haben. Einer von ihnen ist Ralf Forster, stellvertretender Sammlungsleiter am Filmmuseum Potsdam, Filmtechnikhistoriker, Kurator, Autor, Sammler und Betreiber von Schmalfilmkino. Auf seiner Website schreibt er:

„Oft sind Schmalfilme Repliken des „großen“ Kinos. Zusammengestaucht auf fünf bis 20 Minuten entwickeln sie eine eigene überraschende Ästhetik, die heutigen Sehgewohnheiten nahe kommt. Die gesamte Filmgeschichte liegt so prinzipiell auch auf Schmalfilm vor.“

edition text + kritik
edition text + kritik

Und das beste: Bei Ralf Forster stauben die Filmrollen nicht auf irgendeinem Regalbrett ein. Stattdessen veranstaltet er verschiedenste Kurzfilmprogramme, etwa mit Trickfilmen für Kinder, mit Filmdokumenten aus der DDR oder Aufnahmen aus der Frühzeit des Mediums. Anfang Mai ist es wieder so weit: Dann steigt im DDR-Museum Berlin die Veranstaltung Greif zur Kamera, gib der Freizeit einen Sinn begleitend zu Forster gleichnamigem Buch (und Habilitationsschrift) über Amateurfilm in der DDR. Dank der Förderung sogenannter Volkskunst durch die Regierung drehten in 40 Jahren nämlich rund 900 Amateur_Innen mehr als 10.000 Filme.

Um diese Materialflut irgendwie zu ordnen und die Perlen herauszufischen, braucht es engagierte Kuratoren wie Ralf Forster. Hier etwa zu hören in einem Vortrag über DDR-Amateurfilmemacherinnen an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf:

Externen Inhalt ansehen?

An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein externes Video von YouTube präsentieren. Dafür benötigen wir Ihre Zustimmung in die damit verbundene Datenverarbeitung. Details in unseren Angaben zum Datenschutz.

Zustimmen und ansehen

 

Meinungen