Oliver Tate (Craig Roberts) ist ein ziemlich eigenwilliger Junge. Aber die Eltern und vor allem die Pubertät verlangt auch einiges von diesem melancholischen Träumer ab: Zwischen der Mutter und dem Vater kriselt es, den eigenen Ort hat man noch nicht gefunden und die erste Liebe klopft an die Tür. Nur dumm, dass man sich dauernd durch die Brille der Popkultur selbst bewertet, fragmentiert und überhöht. Sowas kann nicht gutgehen, oder? Aber es macht großen Spaß und berührt das Herz, weil all der Kitsch in diesem britischen Popkultur-Feuerwerk nach einer durchzechten Nacht in einem Pub mit dem Name Nouvelle Vague riecht.

So tagträumerisch wie seine Hauptfigur ist auch der Film: Submarine von Richard Ayoade ist eine schräge, mitunter bitterböse Komödie, die aus den Verwirrungen der Jugend einen kunterbunten Kreisel macht. Und das ist unbedingt zu empfehlen.

Bis zum 20. November steht Submarine in der Arte-Mediathek online.