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Trailer des Tages

Dario Argento Panico

Ein Beitrag von Sebastian Seidler

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Filmstill zu Dario Argento panico (2023) von Simone Scafidi
Dario Argento panico (2023) von Simone Scafidi

Für viele ist Dario Argento mehr als ein Filmemacher. Er ist eine Religion. Insbesondere für jene Generation – meistens sind es Männer – die mit seinen Filmen aufgewachsen ist. Denn es ist schon richtig, was Nicolas Winding Refn im Trailer zu diesem Dokumentarfilm sagt: Argento ist eher ein Maler. Er malt mit Filmbildern. Und er malt schreckliche, grausame und verwirrend lustige Bilder. Wer Suspiria oder Profondo Rosso in frühen Jahren gesehen hat, der musste das Kino danach mit anderen Augen sehen: Film ist mehr als eine Weise des Geschichtenerzählens. Film ist Ausdruck, ist Farbe und Bewegung. Das Blut ist nicht echt. Es wird Farbe und dadurch wunderschön und wunderschön furchtbar. 

Seit jeher gibt es eine Debatte um die Frauenfeindlichkeit der Filme. Dieses Thema kann auch an dieser Stelle nicht aufgelöst werden. Es ist kompliziert. Ob darauf in Dario Argento Panico eingegangen wird, kann man nach dem Trailer nichts sagen. Es bleibt zu hoffen. Dass nun endlich diesem großartigen Künstler ein anspruchsvoller Film gewidmet wird, war überfällig.

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