Kian (Hadi Khanjanpour) arbeitet als Assistenzarzt iranischer Herkunft in Deutschland und nimmt — nach mehreren gescheiterten Dates — schließlich den Rat seiner Mutter an, auf die traditionelle iranische Weise zu heiraten: durch arrangierte Gespräche mit potentiellen Partnerinnen. Mit Mina (Pegah Ferydoni), die noch im Iran lebt, ist schnell eine Glückliche gefunden — und scheinbar auch die große Liebe. Doch das Eheleben in Deutschland gestaltet sich schwieriger, als anfangs erhofft. Es ist bald ebenso defekt wie die Katze, die Mina mitbringt.

Der erste Spielfilm von Susan Gordanshekan feierte seine Premiere auf der Berlinale 2018 und soll laut der Regisseurin zeigen, dass Beziehungen stets am gleichen Punkt enden (können) — egal ob sie romantisch oder arrangiert zustande kamen. Gelungen ist der Regisseurin ein Debüt, das mit Klischees spielt und das Spannungsfeld zwischen einer Beziehung und der Gesellschaft auslotet, in der sie ent- und besteht.

Die defekte Katze ist bis zum 5. Dezember 2020 in der ARD-Mediathek verfügbar.