Nach einer vermasselten Mission steigen die beiden britischen Auftragskiller Ray und Ken (Colin Farrell und Brendan Gleeson) auf Anweisung ihres Chefs (Ralph Fiennes) in Brügge ab um auf weitere Anweisungen zu warten. In Brügge? Ja, genau, in Brügge, der Hauptstadt der belgischen Provinz Westflandern. Regisseur und Autor Martin McDonagh macht den Schauplatz seines Langfilmdebuts bereits zum ersten Running Gag dieses Films — begnügt sich damit aber keinesfalls. 

Wie in seinen Folgewerken (7 Psychos, Three Billboards outside Ebbing, Missouri) mixt McDonagh hier verschrobene Charaktere mit tiefschwarzem Humor, Gewalt sowie einer Prise Tragik — und legte damit den Grundstein für seinen ganz eigenen, inzwischen unverkennbaren (Film-)Stil. Independent-Film und Schauspieler-Kino, skurrile Dialoge und ein Ende, das all die Irrungen und Wirrungen des Plots zu einem schlüssigen Ganzen zusammenfügt: Brügge sehen… und sterben? sollte, nein, muss man gesehen haben.

Brügge sehen… und sterben? ist in der Flatrate von Netflix und Sky verfügbar.