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Streaming-Tipp des Tages: Zug des Lebens

Ein Beitrag von Sebastian Seidler

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Zug des Lebens
Zug des Lebens

Die Nazis rücken an. Deshalb beschließt eine kleine jüdische Gemeinde in einem Dorf in Rumänien, sich einfach selbst zu deportieren. Ja, richtig gelesen. Die Idee kommt vom Dorftrottel Schlomo (Lionel Abelanski) und sie ist schlichtweg brillant: Man gibt sich als deutscher Deportationszug aus, um damit unbemerkt bis nach Israel zu fahren. Das Problem ist nur: Keiner will die Rolle von Nazis spielen. Später gibt es auf dem Zug einen kommunistischen Aufstand. Rumänische Widerstandskämpfer werden von betenden Soldaten vollends verwirrt und die echten Nazis funken auch immer wieder dazwischen. Mit Einfallsreichtum überwindet die Gemeinde viele Hindernisse. Aber wird man die rettende Grenze nach Russland jemals erreichen? 

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Der Zug des Lebens ist ein Meisterwerk. Wie es Regisseur Radu Mihăileanu gelingt, das Thema der Judenverfolgung in eine berührende und unendlich lustige Komödie zu verpacken, will man eigentlich kaum glauben. Die satirischen Züge, das Groteske und Märchenhafte dieser Geschichte, ist durchzogen von einem Humanismus, der dem Grauen die Kraft der Fantasie entgegenschleudert. Am Ende dann, wenn sich die Wahrheit zeigt, trifft uns allerdings auch ein kaum zu ertragender Schrecken, der alles in diesem Film umdreht. Im Lachen verbinden sich die Menschen. 

Der Zug des Lebens ist bei Filmfriend zu sehen.

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