Wenn Sie wie ich ein Kind haben, dass sich für Geister und Monster und allerlei schaurige Gestalten interessiert, dann kommt man bei Kinderfilmen doch sehr schnell an die Grenze. Zu oft sind Kinderfilme zu niedlich, zu harmlos und einfach zu wenig Horror. In Deutschland führt das dann zu diesen schrecklichen Hui-Buh-Filmen, in denen alle Figuren, wie man es hierzulande beinahe immer macht, Witzfiguren sind. Wie gut, dass es da noch Casper (1995) gibt, der durchaus unheimliche Momente mit einer ernsthaften Geschichte verbindet und gleichzeitig unglaublich witzig ist.

Bill Pullman spielt einen erfolglosen Geistertherapeuten, der am Tod seiner geliebten Ehefrau leidet. Gemeinsam mit seiner Tochter Kat (Christina Ricci) stößt er in einem alten Haus auf echte Geister und ein Abenteuer über menschliche Monster und liebevolle Geister nimmt ihren Lauf. Die Highlights sind die drei bösartig-rüpeligen Geisteronkels des warmherzigen Casper, die für die großen Lacher und die unheimlichen Momente sorgen. Das Spukhaus ist voller Winkel, jeder Flur schreit nach Abenteuer. Gegen Ende gibt es dann auch ein bisschen Kitsch, schließlich sind wir hier nicht bei Tim Burton und seinem schamlosen Beetlejuice. 

Casper gibt es bei Amazon Prime Video.