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Cannes 2019

Frisches aus Cannes 2019 - Tag 1

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Cannes 2019 - Palais des Festivals
Cannes 2019, Palais des Festivals - als noch alles "normal" schien

16.05.2019. Die Filmfestspiele von Cannes sind wieder in vollem Gange und an dieser Stelle halten wir euch täglich über die neusten Entdeckungen unserer Kritiker_Innen vor Ort auf dem Laufenden.

Begonnen hat das Festival in diesem Jahr mit einem Eröffnungsfilm von Jim Jarmusch: Beatrice Behn hat die Zombiekomödie The Dead Don’t Die mit Adam Driver, Bill Murray, Tilda Swinton, Selena Gomez und vielen mehr gesehen und vermisst den alten Punker in Jarmusch:

„Jarmusch hat eigentlich nichts zu sagen, zu lahm und zu zahnlos ist seine filmische Verarbeitung der Schrecklichkeiten, die in seinem Land passieren.“

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Maria Wiesner hat hingegen mit Les misérables von Ladj Ly gleich den ersten Höhepunkt im Wettbewerb entdeckt. Der Film versetzt Victor Hugos bekanntesten Stoff in die Gegenwart:

„Die Anspielungen auf Hugos Werk sind nicht nur im Titel enthalten. Ly nimmt Victor Hugos Idee von den ethisch-guten Taten auf, die für die Verbesserung der Situation sorgen. […] Vom Publikum in Cannes gab es dafür Applaus und Standing Ovations.“

Festivaltasche, Filmplan und Akkreditierung; Copyright: Beatrice Behn
Festivaltasche, Filmplan und Akkreditierung; Copyright: Beatrice Behn

Ebenfalls im Wettbewerb lief Bacurau von Kleber Mendonça Filho und Juliano Dornelles. Beatrice Behn schreibt hierzu:

Bacurau vermag es durch seine langsame, präzise Beobachtung der Menschen und Geschehnisse vor allem emotional eine dystopische Gefahrenlage aufzubauen, die einen lange Zeit wundern lässt, aber stets am Ball hält.“

 

Und auch den Eröffnungsfilm der Quinzaine des Réalisateurs — Deerskin von Quentin Dupieux — konnte Beatrice Behn bereits sehen:

Dujardin und Haenel haben mehr als genug Verve und nehmen sich und ihre Rollen bei aller Absurdität bitter ernst, so dass Deerskin durchaus genug Sog entwickelt, um sein Publikum mehr und mehr einzufangen und aus seine Reise mitzunehmen.“

 

Ein besonderes Highlight war noch die Verleihung der Camera D’or an John Carpenter für dessen Lebenswerk:

 

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