Rubinrot

Eine Filmkritik von Verena Schmöller

Traumimpulse

Die Erfolgs-Trilogie von Kerstin Gier, Liebe geht durch alle Zeiten, hat ähnliches Teen-Kult-Potenzial wie die Twilight-Saga. Ein Mädchen mit jugendlichen 16 Jahren tritt aus ihrem alltäglichen Teenager-Dasein in eine Welt, in der sie sich plötzlich nicht mehr auskennt: in der Menschen Gedanken lesen können, Geister zu Freunden werden und das Reisen in der Zeit möglich ist. Nebenbei wird eine romantische Liebesgeschichte erzählt. Und schon ist man gefangen in zweierlei Träumen: im Traum von der ersten großen und einzigartigen Liebe und im Traum vom Anderssein und der Erkenntnis, dass die Welt doch nicht so alltäglich ist, wie sie jeden Tag scheint. Der erste Teil des dreibändigen Romans kommt nun in die Kinos – und erfüllt als Verfilmung alle Erwartungen.
Dass ihre Familie etwas verrückt ist, war Gwendolyn oder kurz: Gwen (Maria Ehlich) schon lange bewusst. Ihre um einen Tag ältere Kusine Charlotte (Laura Berlin) wird seit jeher von allen Familienmitgliedern mit dem Etikett des Besonderen versehen und gehegt und gepflegt. Sie habe das Zeitreise-Gen geerbt und stelle damit, so heißt es, einen wichtigen Baustein für das Forschungsgebäude der Geheimloge des Grafen von Saint Germain dar, die sich um nichts Geringeres kümmert, als um die Rettung der Welt. Charlotte wird deshalb als zukünftige Zeitreisende professionell ausgebildet, erhält Menuett-Tanzstunden und lernt Fechten, damit sie sich – wenn es soweit ist und sie mit vollendetem 17. Lebensjahr in der Zeit herumreisen kann – bestens im 17. oder 18. Jahrhundert zurechtkommt.

Dann aber ist es Gwendolyn, die eines Tages mir nichts, dir nichts in einer anderen Zeit landet: Gwen will eigentlich nur für ihre Tante Maddy (Katharina Thalbach) Bonbons holen gehen, da wird sie auf ihre erste Zeitreise von wenigen Minuten geschickt. Sie landet in einem London des späten 19. Jahrhunderts, so wirklich sicher ist sie sich darüber aber nicht – denn eigentlich weiß sie gar nicht, wie und was ihr da geschieht. Dass diese Zeitreisen fortan ihren Alltag bestimmen sollen, wird Gwen dann schneller bewusst, als ihr lieb ist. Denn es ist Gwen, die das Zeitreise-Gen geerbt hat, und nicht Charlotte.

Gwendolyns Mutter Grace (Veronica Ferres) bringt das Mädchen in die heiligen Hallen der Loge, wo sie geheimnistuerischen Männern begegnet und wo sie mit Hilfe eines sogenannten Chronografen, einer mit Blut betriebenen Zeitmaschine, ihre Zeitreisen kontrollieren kann. Im Haus der Geheimloge trifft sie dann auch auf Gideon de Villiers (Jannis Niewöhner), der ebenfalls ein Zeitreisender ist. Über ihn war sie schon auf Charlottes Geburtstag gestolpert, wie ein Blitz hatte sie dessen gutaussehende Erscheinung getroffen. Gideon entpuppt sich allerdings zunächst als ziemlich unausstehlich, was ihn für Gwen aber nicht weniger attraktiv macht. Dumm nur, dass sich die Zeitreise-Mission, die sie zusammen zu erfüllen haben, nicht dazu eignet, sich zu verlieben.

Gwendolyn nämlich ist, so erfährt sie, der „Rubin“ und die letzte von insgesamt zwölf Zeitreisenden auf der Welt. Zusammen mit Zeitreisendem Nr. 11, Gideon, soll sie dafür sorgen, dass der Blutkreislauf des Chronografen geschlossen wird, wird ihr gesagt. Ein erstes und durch das Blut aller bisherigen Zeitreisenden vollständiges Exemplar der Zeitmaschine war gestohlen worden; nun obliegt es Gideon und Gwen, erneut das Blut aller Zeitwanderer einzusammeln, um dadurch die Welt zu retten.

Auf ihren Reisen durch die Zeit treffen die beiden den Gründer der Loge, den Grafen von Saint-Germain (Peter Simonischek), und Gwendolyns lang verschollene Kusine Lucy (Josefine Preuß). Gwen und Gideon werden überfallen und müssen sich gegen eine Handvoll bewaffneter – so wird gemutmaßt – Mitglieder der Florentinischen Allianz wehren, die Gegenspieler der Geheimloge ist. Und dann beschließen die beiden jungen Zeitreisenden, auf eigene Faust nach der Prophezeiung zu suchen, die das Geheimnis des Chronografen lüften soll. Dabei kommen sie sich selbstredend sehr nahe.

Rubinrot ist eine sehr gelungene Adaption des gleichnamigen Romans von Kerstin Gier. Das Drehbuch von
Katharina Schöde hält sich an die literarische Vorlage, nimmt jedoch auch neue Wendungen in den Plot mit auf – wohl auch, um die Dramaturgie des Films runder zu gestalten. Damit erreicht der Film gerade am Ende zusätzlich Spannung, vergisst dabei aber nicht, sein Publikum schon auf eine Fortsetzung vorzubereiten.

Wichtiger als das gut durchdachte Drehbuch sind das überzeugende Setting und die Stimmung, die der Film von Felix Fuchssteiner vermittelt. Mit diesen trifft Rubinrot nämlich haargenau den Tonus des Buches, und damit ist der Film einer der wenigen, die als Verfilmung nicht enttäuschen, sondern die Welt auf die Leinwand projizieren, die das Buch in den Köpfen der Leser entworfen hat. Dabei haben die Macher in Ausstattung, Kostüm und Maske viel Liebe zum Detail gezeigt. Auch die Schauspieler tun das Ihre, um die Romanfiguren quasi aus den Seiten steigen zu lassen.

Rubinrot ist ein Film zum Mitfiebern und Schwelgen, wie das gerade zu Teenie-Zeiten so wunderschön ist. Der Vorteil: Die Geschichte bedarf keiner Werwölfe und blutlüsterner Vampire und ist somit auch für zart besaitete Gemüter geeignet. Auf jeden Fall ein Mädchen-Film und einer, in den man seine Töchter guten Gewissens schicken kann und – als Begleitperson – auch selbst seinen Spaß, als Eltern vielleicht sogar schöne Erinnerungen hat an das Gefühl, in fiktive Welten abzutauchen und eine halbe Ewigkeit weiterträumen zu wollen.

Rubinrot

Die Erfolgs-Trilogie von Kerstin Gier, „Liebe geht durch alle Zeiten“, hat ähnliches Teen-Kult-Potenzial wie die Twilight-Saga. Ein Mädchen mit jugendlichen 16 Jahren tritt aus ihrem alltäglichen Teenager-Dasein in eine Welt, in der sie sich plötzlich nicht mehr auskennt: in der Menschen Gedanken lesen können, Geister zu Freunden werden und das Reisen in der Zeit möglich ist. Nebenbei wird eine romantische Liebesgeschichte erzählt.
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Meinungen

Sophie · 28.01.2014

Der Film ist ganz,ganz toll!!Ich habe die Bücher gelesen und bin einfach hin und weg.
Gut das Saphierblau auch noch gedreht wird *----*

@Cupcake · 11.07.2013

Zumindest noch diese Woche... und dann wird man sehen...

Cupcake · 10.07.2013

Bis wann wird der Film hier in Celle zu sehen sein? Ich liebe die Bücher und will ihn mir unbedingt noch ansehen!!!!!! ;))))

simsalabim · 24.06.2013

der film war echt voll cool, ich weis es gibt ein haufen negative kritik aber ich finde der film hat mich gut unterhalten. andere meinungen sind das die schauspieler nicht gut sind, aber hauptsächlich geht es um die unterhaltung und die ist echt gelungen. da es nicht haargenau wie in den büchern war, konnte man sich auf überraschungen gefasst machen. Ich würde euch empfehlen ihn anzuschauej wer das noch nicht getqn hat. Hoffentlich gibt es eine fortsetzung.

Gwendolyn · 28.04.2013

Ich hab den Film geschaut und alle Bücher gelesen und ich komm einfach nich von weg!!! *__________*
Ich finde den so hamme geil!!!! *___*

Mme Rossini · 06.04.2013

toller film
genau so gut wie das buch

jana · 03.04.2013

ein toller film ich hoffe auch das es einen 2 teil giebt und die schauspieler sind echt gut!!!!!!!!!!!!

stella · 31.03.2013

Total toll, unbedingt anschauen
Werd ihn gleich nochmal anschaun

maria ehrich · 26.03.2013

total gut gemacht und echt gut besetzt ichliebe diese fim

Marie Meyer · 23.03.2013

geiler Film voll cool und der beste aller Zeiten ich liebe Rubinrot

Ellie · 22.03.2013

Toller Film! Unbedingt angucken, auch wenn die Handlungsstränge von Buch und Film voneinander abweichen. Werd ihn mir gleich nächste Woche noch einmal angucken. Auch die Filmmusik ist toll! Hoffe, es gibt einen zweiten Teil!

sali · 21.03.2013

ist total geil!!!

Supi film · 21.03.2013

Der film ist der Hammer obwohl sie ein wenig von der Story abgekommen sind

perfekte Rollen Vorallem gideon (Jannis Niewöhner ) und gwenny (Maria Erich)

Sag ich nicht · 19.03.2013

Ich liebe Rubinrot!!!!! DEN FILM SCHAU ICH MIR NOCH AN!!!!!!!

Brenda Petersen · 17.03.2013

Ich finde die Trailer super und hoffe der Film wird genauso gut (oder noch besser). Schade das einige Personen nicht so aussehen wie im Buch beschrieben z. B. Leslie. Sie wird einmal im Buch mit ihrem Hund verlichen. Also ich habe noch nie einen Golden Retriever mit schwarzem krausem Fell gesehen. Im Buch sagt Charlotte nähmlich (so oder so ähnlich): "Das ist der Fall wo der Hund aussieht wie sein Herrchen." Rafael sagt darauf: "Ich mag Golden Retriever mit Sommersprossen." Und die Schneiderin sieht auch nicht aus wie im Buch. (soll eigentlich dick/pumelig sein und keinen/kaum einen Hals haben

Franzi · 15.03.2013

Ich bin auch wahnsinnig enttäuscht, ich habe die Bücher gelesen, genau wie ich auch Harry Potter & Co gelesen habe und ich kam bis heute immer gut mit den Verfilmungen klar, aber Rubinrot war nicht gut. Ich würde nichtmal einen stern geben, es wurde mit glitzernden effekten um sich geschlagen und die ganze Storyline verändert... Ich habe diese Bücher echt geliebt, Gideon war auch echt so ein Typ zum mitverlieben, aber (mal abgesehen das dieser Segelohren hat) wurde die Lovestory aufs unrealistischste verkürzt...

Also bitte tut euch diesen NICHT an, der versaut einem nur die Bücher, die ja wiederum wirklich nett sind :)

Babsii · 11.03.2013

Hay ich bin zwar noch ein bischen jung (15) und hab diese bücher totall gerne geleen ich bin sogar gerade dabei sie nochmal durchzulesen.
Jedenfalls habe ich gesehen das der film gestern (10.03) um 17:25 in Pforzheim läuft und als ich das sah war es 17:18, supi jedefalls wollte ich wissen wan der film sonst kommt weil ich suche und suche und finde nichts, also wäre es schön wen ihr mir helfen könntet, ich möchte den film in pforzheim oder karlsruhe sehen und wen es geht am wochenende
und wen das alles nicht klappt kommt der film irgendwann auch auf dvd oder so ähnlich ?!

Danke im vorraus für die hilfe!!

céline · 10.03.2013

eine frage läuft der film heute ( 10.3.13 ) ? weil andere sagen der kommt erst am 14.3.13 ! aber auf der Kino seite steht 10.3.13

Micki · 07.03.2013

Ich finde die bücher total cool wwill nur wissen wann am 15.3.2013 der film läuft.

simie · 06.03.2013

ich hab auch alle bücher verschlungen ich freu mich schon voll das wird ein geiler mädelsnachmittag

Lunalu · 04.03.2013

Ich habe die Bücher mit Begeisterung gelesen und freue mich nun total auf den Film. Bin gespannt, ob er genauso gut ist wie das Buch.

Athanasia · 21.02.2013

Also ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen & ich bin wirklich sehr gespannt, ob mir der Film genauso gut gefällt (:
Viele sagen ja immer, die Bücher sind viel besser.
Ich würde mal behaupten, das kommt daher, dass man in einem Buch viel genauer jedes Gefühl beschreiben kann ;)

Wie gesagt, ich freu mich schon auf dem Film!

Gruß, Athanasia