Die Haare kurz, der Pullover in der Hose, immer auf dem Skateboard: Bagdá rollt durch ihre Heimatstadt, São Paulo. Badgá ist eine selbstbewusste, eigensinnige und starke junge Frau, die sich aussucht, wen sie respektiert. Sie kommt aus einem emanzipierten Frauenhaushalt und lebt in der Welt der Suicide Ramps. Dort hängt sie mit ihren hauptsächlich männlichen Freunden ab. Doch dann taucht eine Gruppe Skateboarderinnen auf — deren Erscheinen ändert Badgás Leben schlagartig.

Genauso wie die Protagonistin durch die Stadt gleitet, ist der Film durch eine an Bewegung auf Rädern erinnernde Ästhetik geprägt. Es geht jedoch nicht nur um Solidarität unter Jugendlichen und deren Aufbegehren, sondern es werden auch Gewalt, Sexismus und Diskriminierung thematisiert.

Der zweite Langspielfilm My Name is Baghdad der brasilianischen Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Caru Alves de Souza gewann bei der diesjährigen Berlinale den Kristallbär für den besten Film in der Sektion Generation 14plus. Ein Starttermin für die kommerziellen Kinos wurde bisher nicht bekannt gegeben.