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Streaming-Tipps

10 Streaming-Alternativen zu Netflix, Amazon und Disney+

Ein Beitrag von Christian Neffe

„Was gucken wir heute?“ Für die Beantwortung dieser Frage mögen Netflix, Amazon Prime und Disney+ zwar die größte Auswahl bieten, doch gerade Fans von Arthouse- und Indie-Kino werden dort nur selten glücklich. Wir haben uns nach Streaming-Alternativen zu den Big Playern umgeschaut.

Meinungen
Streaming Symbolbild
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Kino on Demand

Filme schauen und dabei noch Kinos unterstützen — zumindest wenn sie wieder öffnen. Das verspricht die im ersten Lockdown ins Leben gerufene Plattform „Kino on Demand“ mit folgender Aktion: Für jeden fünften ausgeliehenen Film gibt es einen Fünf-Euro-Gutschein für ein teilnehmendes Kino der Wahl. Wird der dann eingelöst, zahlt „Kino on Demand“ die fünf Euro an das Kino.

  • Was gibt’s? Aktuelle Heimkinostarts, viele Filme mit Startdatum 2020, aber auch aus den Jahren davor, vornehmlich seit 2000.
  • Was kostet’s? 4,99 Euro pro Film zur Leihe, manche reduziert für 3,99 Euro. Die Filme sind dann für 48 Stunden abrufbar.
  • Link: www.kino-on-demand.com

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Mubi

Bereits zu den etablierten Streaming-Diensten zählen, hat sich „Mubi“ dennoch einen Platz auf dieser Liste verdient. Der Grund: der Fokus des Programms sowie der Rhythmus der Veröffentlichungen

  • Was gibt’s? Handverlesene Arthouse-Filme. Jeden Tag wird ein neuer „Film des Tages“ aus dem Programm hervorgehoben. Es gibt monatliche Reihen zu bestimmten RegisseurInnen oder mit spezifischem Länderfokus.
  • Was kostet’s? Die Flatrate kostet 9,99 Euro pro Monat. Wer ein Jahresabo abschließt, zahlt 71,88 Euro, also 5,99 Euro pro Monat.
  • Link: www.mubi.com/de

 

alleskino

„alleskino“ wirbt mit einer dezidiert deutschen Filmauswahl um die Gunst der Kundschaft. Dabei sind sowohl Kino- als auch TV-Produktionen, die zeitliche Spanne reicht bis in die Frühzeit des deutschen Films zurück. Neben den Spielfilm- und Doku-Bereichen gibt es auch einen für Kinder.

  • Was gibt’s? Zahlreiche deutsche Filme allen Alters und aller Produktionsbudgets.
  • Was kostet’s? 2,99 bis 3,99 Euro pro Film zur Leihe, dann verfügbar für 48 Stunden. Regelmäßige 99-Cent-Aktionen. Manche Filme werden aber auch nur zum Kauf ab ca. 8 Euro angeboten.
  • Link: www.alleskino.de

 

Filmfriend

Gegründet und betrieben von der Potsdamer filmwerte GmbH ist „Filmfriend“ das VoD-Filmportal der öffentlichen deutschen Bibliotheken. Registrierte LeserInnen von beteiligten Bibliotheken können im dort verfügbaren Kataloge nach Herzenslust ihrer Filmfreunde frönen. Seit 2017 haben sich mehr als 260 Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz „Filmfriend“ angeschlossen. Hier die komplette Liste: www.filmfriend.de/de/about-us.

  • Was gibt’s? Deutsche Klassiker, Dokumentationen, Kinderserien und internationales Arthouse-Kino.
  • Was kostet’s? Nichts, solange man registriertes Mitglied einer der teilnehmenden Bibliotheken ist.
  • Link: www.filmfriend.de/de/home

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Grandfilm on Demand

Der Verleih Grandfilm hat es sich nach eigener Aussage zur Aufgabe gemacht, „künstlerisch wertvollen Filmen eine Chance zu geben in den deutschen Kinos gesehen zu werden“. Und wenn nicht im Kino, dann eben zu Hause. Auf der Webseite gibt es einen umfangreichen Katalog zur Leihe — die Qualität der Filme spricht für sich.

  • Was gibt’s? Aktuell mehr als 50 Arthouse-Filme aus dem Katalog des Verleihs.
  • Was kostet’s? 4,99 Euro pro Film zur Leihe (via Vimeo), dann verfügbar für 72 Stunden.
  • Link: www.grandfilm-shop.de/vod

 

Popcorntimes

Gänzlich ohne Einsatz finanzieller Mittel kann man bei „Popcorntimes“ dem Filmgenuss schwärmen — auch wenn man dafür einiges an Sucharbeit aufwenden muss.

  • Was gibt’s? Zahlreiche B- und C-Movies, die schon mehrere Jahre auf dem Buckel haben. Allerdings auch einige Klassiker-Perlen von unter anderem Alfred Hitchcock, Charlie Chaplin oder Buster Keaton. 
  • Was kostet’s? Nichts. „Popcorntimes“ ist allerdings werbefinanziert. Heißt: Vor dem Film laufen zwei Videospots.
  • Link: www.popcorntimes.tv/de

 

Spamflix

Die Streaming-Plattform „Spamflix“ hat sich nach eigenem Bekunden Avantgarde- und Kultfilmen verschrieben, die keinem Genre eindeutig zuordbar sind. Hier soll das Überraschende, das Andere, das Schockierende, das Absurde, das Nicht-Mainstreamige gefeiert werden.

  • Was gibt’s? Aktuell mehr als 60 Filme aus aller Welt, die wohl niemals in einem Multiplex-Kino laufen würden und allein schon durch ihre abgefahrenen Poster-Designs aus der Masse herausstechen.
  • Was kostet’s? 4 Euro pro Film zur Leihe, danach verfügbar für 72 Stunden.
  • Link: www.spamflix.com/home.do

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La Cinetek

Der aus Frankreich stammende Streaming-Dienst „La Cinetek“ fokussiert sich auf landeseigene Filmklassiker, bietet aber inzwischen auch schon selbige aus Deutschland, den ehemaligen Sowjet-Republiken und darüber hinaus an. Der Clou: Sämtliche Filme, die im Katalog verfügbar sind, wurden von RegisseurInnen aus aller Welt ausgewählt. Deren jeweils aus 50 Filmen bestehende Kataloge, die ihre „ideale Kinematik“ darstellen sollen, sind separat aufgeführt

  • Was gibt’s? Hunderte Klassiker aus der ganzen Welt, vornehmlich europäische Arthouse-Produktionen.
  • Was kostet’s? 2,99 (SD) bzw. 3,99 Euro (HD) pro Film zur Leihe, dann verfügbar für 48 Stunden. Kauf für 7,99 (SD) bzw. 9,99 Euro (HD)
  • Link: www.lacinetek.com/de

 

Sooner 

Sooner startete Ende Juli 2020 und will sich seitdem als programmatisches Gegengewicht zu Netflix etablieren, indem dort die Vielfalt der europäischen Bewegtbildlandschaft abgebildet werden soll. Der Schwerpunkt liegt dabei — rein quantitativ — auf Serien.

  • Was gibt’s? Eine Handvoll jüngerer europäischer Filme, dazu etliche Serien.
  • Was kostet’s? Die Basis-Flatrate ist für 7,95 Euro monatlich erhältlich. Für manchen aktuellen Film fällt dann dennoch eine Leihgebühr an. Das Premiumpaket kostet 14,95 Euro und enthält drei Leihtickets pro Monat.
  • Link: www.sooner.de


Save.tv

Zum Schluss noch was Spezielles: „Save.tv“ ist kein Streaming-Anbieter, sondern ein digitales TV-Aufnahme-Tool. Wer keinen TV-Recorder sein eigen nennt, kann hier für einen monatlichen Festpreis das Fernsehprogramm nach Filmen abgrasen und diese zeitweilig für eine nachträgliche Sichtung in der Cloud speichern. Sehr gut in Kombination mit unseren wöchentlichen TV-Tipps nutzbar.

  • Was gibt’s? Nichts — „Save.tv“ ist ein digitales Aufnahme-Tool für TV-Sender.
  • Was kostet’s? Die Basis-Flatrate kostet monatlich zwischen 6,99 und 11,99 Euro (abhängig von der Vertragslaufzeit), bietet jedoch nur Aufnahmen in SD-Qualität und für maximal 50 Stunden. HD und unbegrenzte Aufnahmelaufzeit gibt’s im XL-Paket für 7,49 bis 14,99 Euro (abhängig von der Laufzeit).
  • Link: www.safe.tv

Meinungen

Ulrich · 09.05.2021

Auf archive.org gibt es auch jede Menge Filme, Serien etc. für lau. Letztens habe ich zum Beispiel die Serie "Time Machine" wiederentdeckt und mich sehr gefreut.