Sing me a Song
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
In seinem Dokumentarfilm Happiness zeigte der Filmemacher Thomas Balmès durch die Augen eines achtjährigen Mönchs wie das letzte ursprüngliche Bergdorf in Bhutan an das Straßen- und Stromnetz angeschlossen wurde, das Kabelfernsehen Einzug hielt. Sing me a Song ist keine direkte Fortsetzung, doch sie lässt sich als solche verstehen: Wieder steht ein junger Mönch im Mittelpunkt, doch diesmal ist er 16 Jahre alt, heißt Peyangki und hat mithilfe seines Smartphones schon die ganze Welt gesehen.
Und noch folgenreicher: Er hat sich verliebt. In Nguen, die in der Hauptstadt lebt und im sozialen Netzwerk WeChat für ihn singt, sich ihm anvertraut. Peyangki vergisst all seine Pläne — er will nichts anderes mehr als sie endlich treffen. Uralte Traditionen treffen in Sing me a Song of die Datinggepflogenheiten des modernen Lebens. In den USA ist der Film ab Januar 2021 on Demand verfügbar. Für Deutschland lässt ein Termin momentan noch auf sich warten.
Meinungen