Ali (Adeel Akhtar) und Ava (Claire Rushbrooke) leben beide in derselben Stadt — Bradford, West Yorkshire — und doch in unterschiedlichen Welten. Er als Teil einer begalisch-muslimischen, sie in einer proletarisch-prekären Großfamilie. Er trennt sich gerade von seiner Frau, sie hatte schon länger kein Glück mehr mit Männern. Als beide aufeinandertreffen, spüren sie, dass da mehr ist und sein könnte. Wären da nicht ihre Familien, die meinen, ein Wörtchen mitreden zu müssen.

Vier Jahre sind seit Dark River, dem letzten Film von Clio Barnard (The Arbor), vergangenen, doch die Regisseurin, Autorin und Kamerafrau hat seitdem nichts von ihrer Faszination für die Abbildung britischer Lebensrealitäten verloren. Ali & Ava dürfte das herzerwärmende Porträt zweier Menschen werden, die sich trotz aller widrigen Umstände finden und gesellschaftlich gesetzte Grenzen überwinden. Der Film feierte seine Premiere in Cannes, war danach beim Filmfest Hamburg, bei der Viennale und beim Zürich Film Festival zu sehen. Ein regulärer Starttermin steht jedoch noch aus.