Alzheimer ist nicht einfach eine Krankheit des Vergessens: Wenn gar das Vergessen sich selbst vergisst, beginnt alles in einem Nichts von Augenblick zu Augenblick zu verfallen. Die unendliche Erinnerung erzählt vom Kampf gegen das Nichts und ist im Kern eine ergreifende Liebesgeschichte. Vielleicht auch deshalb, weil die Liebe selbst das Erinnern braucht: Wir vergessen im Alltag allzu oft, warum wir uns für ein Leben mit einer Person entschieden haben. Liebe, das ist eine Arbeit an der Erinnerung, während der Kampf gegen Alzheimer eine Schlacht gegen das Vergessen ist. Wie erhält man Momente? Wie bleibt man bei sich? Von all diesen Dingen erzählt dieser sehr persönliche Dokumentartfilm: Als bei dem chilenischen Journalisten Augusto Góngora Alzheimer diagnostiziert wird, beginnt seine Frau, die fortschreitende Erkrankung per Video zu dokumentieren. Die Regisseurin Maite Alberdi (Der Maulwurf) hat daraus einen vielversprechenden Film gemacht, der in Sundance mit dem Grand Jury Prize for World Cinema Documentary ausgezeichnet wurde.