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Trailer des Tages

blur: To The End

Ein Beitrag von Mathis Raabe

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blur: To the End (2024) - Trailer (englisch)
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Na, Team Oasis oder Team Blur?

Eigentlich ist Kollege Seidler der große Britpop-Head in der Redaktion, aber der ist gerade nicht am Platz. Später werde ich ihn fragen, ob er Damon Albarn und seine drei Mitstreiter letztes Jahr bei ihrer großen Comeback-Tour gesehen hat. Vorher hatten sie acht Jahre lang keine Musik veröffentlicht und keine Konzerte gespielt.

Damon Albarn war freilich trotzdem sehr präsent. Nicht nur veröffentlicht er unter dem Gorillaz-Namen inzwischen quasi musikalische Soloarbeiten, er war auch Teil der Supergroup The Good, the Bad & The Queen zusammen mit der 2020 verstorbenen Afrobeat-Legende Tony Allen. Die Post-Oasis-Diskografie der Gallagher-Brüder ist sicher durchwachsener.

Aber bei einem Riesen-Popkultur-Phänomen wie Britpop – übrigens kein Genre, sondern eher ein Marketing-Begriff, den sich Anfang der Neunzigerjahre die Musikpresse ausdachte, um endlich mal wieder ein paar Gitarrenbands zu pushen – geht es natürlich nicht nur um die Musik, sondern um die parasozialen Beziehungen zu den Stars. Eigentlich geht es darum immer in der Pop-Musik – auch wenn die Stars die 50 Jahre bereits überschritten haben. Deshalb war bei Blurs Comeback selbstverständlich ein Kamerateam im Schlepptau.

Wie ist es, nach acht Jahren Pause wieder auf die Kollegen zu treffen und zusammen in einen Bus zu ziehen? Wie ist es, wieder mit den ikonischen Songs in Kontakt zu treten, die man geschrieben hat, als man viel jünger war? Blur: To The End wird vielleicht einige dieser Fragen beantworten.

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