Celts (2021)

Belgrad 1993. Serbien ist im Krieg, man leidet unter Sanktionen und Inflation, aber man tut, was man kann. Mutter Marijana hält die Familie zusammen. Ihr Mann hebt seinen Blick nur dann vom Boden, wenn liebevolle Momente mit seiner kleinen Tochter Minja die endlose Aneinanderreihung alltäglicher Besorgungen erhellen. Es ist Minjas achter Geburtstag. Statt einem eigenen Cockerspaniel gibt’s den dreibeinigen Nachbarshund zum Spielen, statt Butter Margarine im Kuchen. Im Wohnzimmer springen sie und ihre Klassenkamerad*innen als Ninja Turtles verkleidet herum, während die Erwachsenen in der Küche unter sich sind. Eine Ex reibt der Verflossenen ihre neue Beziehung unter die Nase, es wird hitzig diskutiert, wer schuld am Zerfall Jugoslawiens ist und man ist sich einig, dass es nicht mehr braucht als ein bisschen Sperma, um Mutter zu werden. Ein feuchtfröhlicher Abend nimmt seinen Lauf, es wird hemmungslos geraucht, geflirtet und getrunken.

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