Atemlos - Gefährliche Wahrheit (2011)

Eine Filmkritik von Marie Anderson

Twilight-Star Taylor Lautner als Action-Held

Mit einem niedlichen Teenieschwarm in der Hauptrolle, renommierten Nebendarstellern und einem fetzigen Soundtrack mit Songs von Lenny Kravitz, Alexis Jordan und Andrew Allen hat der US-amerikanische Regisseur John Singleton einen aktionsreichen Reißer mit einer zarten Liebesgeschichte inszeniert, dessen Spannung sich aus den Verwicklungen und Verfolgungen einer holprigen Dramaturgie erhebt, die zu Gunsten ihrer leichtgängigen, rasanten Unterhaltung gelegentlich auf Präzision verzichtet. Atemlos – Gefährliche Wahrheit richtet sich mit seinen emotionalen Effekten zuvorderst an ein junges Publikum, das seine positive Rezeption dieses rastlosen Romantik-Thrillers mit dem Teen Choice Award 2012 für Taylor Lautner zum Ausdruck brachte, der ebenfalls als übelster Schauspieler für die Goldene Himbeere nominiert wurde.

Der durchtrainierte Schüler Nathan Harper (Taylor Lautner), der insgheim in seine Klassenkameradin Karen (Lily Collins) verliebt ist, entdeckt eines Tages auf einer Internetseite für vermisste Kinder ein Foto von sich selbst in jungen Jahren. Während Nathan zutiefst beunruhigt bemüht ist, seine mysteriöse Vergangenheit aufzudecken, wird bald darauf das Paar ermordet, das er für seine Eltern hielt, und seine Psychotherapeutin Dr. Bennett (Sigourney Weaver) will Nathan mit seinem tatsächlichen Vater (Dermot Mulroney) in Kontakt bringen, der offensichtlich ein gefährliches Leben führt. Die innige Freundschaft, die sich zwischen Nathan und Karen entwickelt, steht unter keinem guten Stern, denn die beiden werden von dem zwielichtigen CIA-Agenten Kozlow (Michael Nyqvist) bedrängt, und auch andere bedrohliche Gestalten sind massiv an einer ganz bestimmten Liste interessiert, die Nathan besitzt …

Wie der wüste Tagtraum eines Teenagers mutet Atemlos – Gefährliche Wahrheit mitunter an, der deutlich mit eingängigen Stimmungen und Effekten spielt und von Szene zu Szene springt, angefüllt mit Bögen und Klüften, die wenig Raum für Intensitäten lassen. Das Thema der Identität verbleibt in Allgemeinplätzen, wobei es John Singleton, der zuvorderst mit seinem Spielfilmdebüt Boyz `n the Hood einiges mehr an Gespür für die Befindlichkeiten junger Leute bewiesen hat, hier durchaus geschickt versteht, die Aufmerksamkeit seines Publikums mit abwechslungsreichen Wendungen und wohligen Momenten bis zum Finale zu binden, das dem abgekämpften Twilight-Helden eine neue Perspektive eröffnet.
 

Atemlos - Gefährliche Wahrheit (2011)

Mit einem niedlichen Teenieschwarm in der Hauptrolle, renommierten Nebendarstellern und einem fetzigen Soundtrack mit Songs von Lenny Kravitz, Alexis Jordan und Andrew Allen hat der US-amerikanische Regisseur John Singleton einen aktionsreichen Reißer mit einer zarten Liebesgeschichte inszeniert, dessen Spannung sich aus den Verwicklungen und Verfolgungen einer holprigen Dramaturgie erhebt, die zu Gunsten ihrer leichtgängigen, rasanten Unterhaltung gelegentlich auf Präzision verzichtet.

  • Trailer
  • Bilder

Meinungen