Andres Veiel

Andres Veiel

Andres Veiel, 1959 in Stuttgart geboren, studierte ab 1982 Psychologie in Berlin. Noch vor seinem erfolgreichem Studienabschluss 1988 absolvierte er parallel eine Regie- und Dramaturgie-Ausbildung am Berliner Künstlerhaus Bethanien. Im Rahmen dieser Seminare prägte ihn vor allem die Begegnung mit Krzysztof Kieslowski.

Nach mehreren Inszenierungen am Gefängnistheater Berlin-Tegel arbeitet Andres Veiel seit 1988 an eigenen Drehbüchern und Kinofilmen. Er nimmt Lehraufträge an verschiedenen Filmhochschulen und Universitäten wahr, darunter an der Universität Zürich und an der Freien Universität Berlin.

Zu seinen vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilmen zählen Winternachtstraum (1992), Balagan (1993, Deutscher Filmpreis und Friedensfilmpreis der Berlinale), Die Überlebenden (1996, Adolf-Grimme-Preis, Hauptpreis Internationales Dokumentarfilmfest München), Black Box BRD (2001, Europäischer Filmpreis, Deutscher Filmpreis, Bayerischer Filmpreis) und Die Spielwütigen (Panorama-Publikumspreis der Berlinale, Preis der Deutschen Filmkritik). 2005 wurde Andres Veiel mit dem Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste ausgezeichnet.

2006 stellte Andres Veiel seinen Dokumentarfilm Kick auf der Berlinale vor. Zur Zeit bereitet er seinen ersten Spielfilm nach Gerd Koenens Buch Vesper, Ensslin, Baader vor.

Filmographie — Andres Veiel

2009
24 h Berlin — Ein Tag im Leben (TV) (Segment)

2006
Der Kick

1996–2004
Die Spielwütigen

2001
Black Box BRD

1996
Die Überlebenden

1994
Balagan

1991/92
Winternachtstraum
Der Baader Meinhof Komplex / Rohwedder / Die verlorene Ehre der Katharina Blum
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Die Spielwütigen von Andres Veiel
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