Die Dokumentation ist als solche sehr gut gemacht, was Schnitt, Bildmaterial und Storyline betrifft.
Was mich dazu bringt den Film dennoch negativ zu betrachten ist die Darstellung der Frauen als völlig unschuldige Opfer, während das Geschehene dadurch auch sehr einseitig betrachtet wird. Schon zu Beginn als die betroffene Frau von ihren Vorstellungen ihres Traummanes erzählt, den sie bereits seit 7 Jahren (?!) vergeblich auf “Tinder” sucht, da zieht sich mir der Magen zusammen. Und durchweg bin ich von ihrem Verhalten und ihren Entscheidungen mehr geschockt als von der Masche des Betrügers selbst. Die Mache ist durchaus gewöhnlicher und nachvollziehbarer als die grenzenlose Naivität dieser Frau, welche in der Dokumentation jedoch durchweg ignoriert wird. Die Frauen sind nicht nur Opfer eines betrügerischen Mannes, sie sind auch Opfer ihrer eigenen verdrehten rosaroten Welt, was unglaublich traurig ist. Würde es dieser Frau genauso erneut passieren oder ist sie in der Lage ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und daraus zu lernen? Nicht einmal im Fazit wird das thematisiert oder ansatzweise behandelt, wie diese Frau zu einer gesunden Einstellung in den Themen Liebe und Beziehungen kommen könnte.

Solche Männer und Frauen gibt es auf der ganzen Welt,.WArum solltest Du gerade seine Auserwählte sein???Sie versuchen dich um dein Hab und Gut zu bringen.Mit allen psychologischen Tricks.Egal wie groß die Rosarote Brille/Mitleid, auch ist,vergiß niemals dass, bei Finanziellem Interesse deines Gegenübers immer das Warnsignal "Vorsicht Beztrüger!" aufleuchten MUSS und du so schnell wie möglich dich aus dem Würgegriff befreien solltest,bevor DICh die Würge/Giftschlange vernichtet.!!