Der weiße Massai Krieger (2019)

Als erster weißer Mann ist Benjamin Eicher dazu eingeladen in Kenia ein Krieger der Massai zu werden. Gemeinsam mit seinem Team begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise durch die Serengeti, um einen der ältesten und traditionsreichsten Stämme Afrikas zu erforschen. Auf spielerische Weise lernt er die Heimat seiner Stammesbrüder kennen und taucht tief in ihre Kultur ein.

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Meinungen

Dietmar · 08.02.2020

Meine Frau und ich waren im Kino Studio 17 in Friedrichshafen total begeistert über diesen Film und die Anwesenheit des Regisseurs Benjamin Eicher, der eindrucksvoll einführte und sich nach dem Film vielen Fragen stellte. Neben diesen einmaligen Bildern hat uns vor allem die Philosophie der (grell rot bemalten) Massai-Krieger begeistert Mensch, Natur und wilde Tiere im Einklang miteinander und nebeneinander leben zu lassen. Diesen gegenseitigen Respekt hätten wir niemals so vermutet... leben und leben zu lassen. Davon sollte sich unsere Zivilisation einmal eine Scheibe abschneiden. Wir denken, dass man von den Massai lernen könnte, ja sogar lernen sollte. Nicht die Natur braucht uns... sondern wir brauchen die Natur!

Silke Heberle · 04.02.2020

Ich fand den Film grandios und absolut sehenswert.
Besonders sympathisch war die persönliche Einleitung durch Benjamin Eicher im Kino Mengen und die Beantwortung sämtlicher Fragen nach dem Film.
Mein Fazit: Ein gelungener Abend bei bester Unterhaltung.

Annedore Stehle · 03.02.2020

Der Film, den wir heute abend in dem vollbesetzten Gloria.Eventkino in Mengen gesehen habe,war absolut sehenswert, wie auch der Regisseur Benjamin Eicher. Abgesehen von den wunderschönen Tier- und Landschaftsbildern, gefiel mir besonders die Art wie Benjamin Eicher sich in das Leben der Massai eingebracht hat, nicht wertend, absolut unprätentiös, und völlig natürlich. Er hat das Leben dieser jungen Massai-Männer mitgelebt und gezeigt wie Menschen aus zwei völlig unterschiedlichen Kulturkreisen miteinander umgehen und voneinander lernen können und sich gegenseitig respektieren, ohne das Ziel so leben zu wollen wie der andere oder die jeweilige Lebensart zu verklären. Respekt!!

CW · 27.01.2020

Ich habe mir einen Film über das Leben der Massai erwartet, und genau dies auch bekommen.
Zu Beginn dachte ich der Hauptdarsteller wird jeden Tag zeigen, was er erlebt hat, und so zählte ich Sonnenauf- und Untergang. Doch schon nach dem "zweiten" Tag war ich von der Erzählung so gefangen, dass ich vergaß weiter zu zählen. Es wäre auch nicht möglich gewesen, denn man verliert ein bisschen das Zeitgefühl. Vielmehr beobachtet man, wie sich der Protagonist (auch äußerlich) verändert. Dass er schon Recht bald so tief in die andere Kultur eintaucht, dass er die Nahrungsaufnahme den Massai gleichtut, hat mich an dem ganzen Film am Meisten überrascht. Ich hätte das so nicht gekonnt.
Da ich schon ein paar Mal in Tansania war, und dies nie als klassischer Pauschaltourist, kenne ich das Leben der "normalen" Bevölkerung dort ein wenig. Auch die Probleme des Landes (AIDS, Frauenbeschneidung, Albinismus...) sind mir nicht fremd. An einer Stelle hätte ich mir gewünscht man wäre darauf ein wenig eingegangen...nachdem der Regisseur in der anschließenden Diskussion meinte, dies hätte den Rahmen seines Filmes gesprengt, musste ich ihm aber Recht geben.
Die Naturaufnahmen wirken natürlich und echt. Der Himmel wurde nicht blauer oder beim Sonnenuntergang roter gemacht, manchmal hört man den Wind, der gerne einmal über der Steppe weht...
Alles in allem finde ich es eine gelungene Dokumentation über das Leben der Massai, ohne Bewertung der anderen Kultur, was ich persönlich als sehr positiv empfinde. Denn jede (auch unsere Kultur!) hat Punkte, an dehnen sich andere Kulturen stoßen können.

Michaela Braun · 25.01.2020

Lieber Herr Eicher,
es war toll, Sie am Freitag Abend, den 24.01.2020 in Weil der Stadt fotografieren zu dürfen und Sie persönlich kennen lernen zu können. Vielen Dank für den informativen, schönen gemeinsamen Austausch über unsere gegenseitigen Afrikaerlebnisse. Wir speziell in der Serengeti in Tansania. Die Tierpopulation ist dort einfach erstaunlich. Gottes Schöpfung bei Tag und Nacht zu erleben ist ein besonderes Erlebnis.
Wir fanden den Austausch danach sehr interessant, obwohl wir sehr vom Thema abgescheift sind. Tolle Projekte zum Unterstützen gibt es überall und es ist sehr sinnvoll dies zu tun mit Patenschaften (hatten wir auch schon einige u.v.m.).
Der Film hat uns gut gefallen (ich hätte persönlich die Naturaufnahmen manchmal etwas aufgehellt, wenn es von der Mittagshitze recht trüb war, weil life ist es immer blauer....).
Wir werden ´den Film weitererzählen und empfehlen.
Bei der heutigen Klimaerwärmung, will man eigentlich aber gar nicht mehr so weit reisen.... aber zu irgendeinem besonderen Anlass, werden wir es vielleicht mal wieder wagen.
Ich habe den Reporter der im Kino immer wieder fotografiert hat, angesprochen... er denkt am Mittwoch bringt er einen größeren Artikel im Böblinger Boten. Wahrscheinlich über mehrere Tage. Es gab in der Diskussion eine Buchempfehlung, die konnte man aber nicht verstehen. Vielleicht können Sie mir diese ja mitteilen.
Zum Schluss wollten wir Ihnen noch alles Gute und Gottes Segen für Ihren weiteren Weg wünschen. Wir dachten Sie holen nur kurz eine Jacke aus ihrem Auto, aber sie sind nach längerem Warten doch nicht mehr leider aufgetaucht.
Alles Gute wünschen Ihnen von Herzen
Reiner und Michaela Braun

Dorothée · 25.01.2020

Wir hatten das große Glück, dass Benjamin Eicher direkt vor Ort war und interessante Ausführungen zum Dreh vor Ort zum Besten gab. Bei der Gelegenheit haben wir erfahren, dass er ein erfolgreicher Filmemacher ist und bereits viele Videos und Werbefilme gedreht hat. Die Dokumentation verfolgten wir mit einer gewissen Spannung, beeindruckt davon, mit Benjamin in eine uns fremde Welt einzutauchen. Der Film ist sehr kurzweilig, im Nachgang allerdings stellt man fest, dass die Szenen alle irgendwie gestellt sind und eine direkte Berührung mit den Menschen dort aus bleibt. Wir fragten uns, ob die Szenen während der vier Wochen des Zusammenseins mit den Massai gedreht wurden, oder im Nachhinein in drei Tagen zusammen mit den Massai gestellt wurden. Wir vermissen etwas Tiefgang Jedoch ist der Film eine interessante Erfahrung und wir nehmen mit, dass wir mehr in der Gegenwart und mit der Natur leben.

BG · 19.01.2020

Ich war noch nie in Afrika, daher war ich gespannt auf den Film. Obwohl ich keine hohen Erwartungen hatte, war ich etwas enttäuscht. Die angekündigten atemberaubende Szenen waren schöne Tier und Landschaftsaufnahmen. Doch nicht mehr. Das Thema der Masai Krieger hinterließ bei mir mehr Fragen als Antworten.
Wie zB einmal Krieger immer Krieger?
Oder wird der nomadische Krieger wieder seßhaft und gründet eine Familie?
Oder hat der Krieger bereits Familie und verläßt sie.
Leben sie mit mehreren Frauen zusammen?
Oder leben Masai überhaupt nicht mit Frauen zusammen.
Es werden Schulhefte im Film gezeigt. Gehen sie in die Schule oder kommt Schule ins Dorf?
Es hieß in der Nachbesprechung zum Film dies oder das hätte den Film gesprengt. Finde ich nicht.
Es hätte nicht so viele Fragen offen gelassen.
Selten einen Film gesehen, der mich zwar interessiert aber mit außergewöhnlich vielen offenen Fragen zurückläßt.
Schade, hätte man besser machen können

Robert Mattheus · 24.03.2020

Das Leben eines männlichen Massai gliedert sich in mehrere Stufen: Kindheit, Junior-Krieger, Senior-Krieger, Junior-Ältester und Senior-Ältester.
In der Krieger-Zeit, d.h. ab dem Alter von ca. 14-16 Jahren, leben die Krieger nur unter sich, d.h. nicht in den Dörfern und sehen in dieser Zeit keine Kinder, keine Frauen.
In der ältesten Zeit, d.h ab dem Ater von ca. 30 Jahren leben die Massai in den Dörfern. Sie besitzen Vieh und gründen in dieser Zeit ihre Familie.
Früher gingen Massai-Kinder nicht in die Schule. Da seit den 1980er-Jahren Schulpflicht besteht, gehen die Kinder in Schulen. Dies können größere Schulen sein, die dann oft über 10 km Fußweg weit entfernt sind, oder ganz kleine Busch-Schulen. In der Regel ist in solchen Schulen jedoch ein recht schlechtes Ausbildungs-Niveau.
Wenn Massai heiraten, haben sie nur eine Frau. Doch auch nach der Heirat wohnen Männer unter Männern und Frauen unter Frauen. Nur, wenn es mal in einer Nacht heiß hergehen soll, liegt das Paar zusammen in einer Hütte. Da der Massai erst nach der Kreiger-Zeit heiratet, verlässt er seine Familie nicht und bleibt seßhaft.

Ilse · 21.08.2023

Mein Mann ist Maasai, also weiß ich, wovon ich spreche. Die Maasai können sehr wohl mehrere Frauen haben. Mein Schwiegervater hat 2 Frauen, der Großvater hat 5. Es ist die Frage, wieviele Ehefrauen sie sich leisten können. Heutzutage ist die Existenz vieler Maasai bedroht. Sie werden diskriminiert, von ihrem Land vertrieben, ausbleibende Regenzeiten und damit einhergehende Dürren. gefährden sie. Vor diesem Hintergrund sind die Ehen meist monogam..

Mali · 13.12.2019

Ein wahnsinnig interessanter Film, informative Inhalte in Kombination mit faszinierenden Natur- und Tieraufnahmen in der Masai Mara. Szenen die im Kopf bleiben, Handlungen die erstaunen und vorallem Elemente die in unserer westlichen Welt zum Nachdenken anregen! Durchaus sehr empfehlenswert.

Christian Thompson · 14.11.2019

Der Film lief 2019 bei der Berlinale im Zoo Palast! Eine tolle Premiere mit toller After Show Party!! Danke an Timo Joh. Mayer