In einem kleinen Dorf in Jharkhand, Indien, wacht Ranjit auf und stellt fest, dass seine 13-jährige Tochter von einer Familienhochzeit nicht nach Hause gekommen ist. Es werden Anrufe getätigt, eine Suche beginnt, und einige Stunden später wird sie stolpernd zu Hause gefunden. Nachdem sie in den Wald geschleppt worden war, wurde sie von drei Männern vergewaltigt, die alle der Familie bekannt sind. Ranjit und seine Frau wenden sich an die Polizei, und die Männer werden verhaftet. Doch die Erleichterung ist nur von kurzer Dauer, als die Dorfbewohner und ihre Anführer eine anhaltende Kampagne starten, um Ranjit zu zwingen, die Anklage fallen zu lassen. Sie verlangen, dass das Mädchen einen seiner Vergewaltiger heiratet – eine übliche Lösung. Sie glauben, dass dies der einzige Weg sei, ihre Ehre und die der Gemeinschaft wiederherzustellen. Ranjit widersetzt sich dem Edikt und begibt sich auf eine gefährliche Reise, auf der er sich sowohl durch das Labyrinth der indischen Gerichte als auch durch die wachsenden Gefahren in seinem Dorf bewegt. Der Film zeigt die emotionale Reise eines gewöhnlichen Mannes, der mit außergewöhnlichen Umständen konfrontiert wird, und lässt dabei alle Facetten der Geschichte einfließen. Ein Vater, dessen Liebe zu seiner Tochter eine soziale Abrechnung erzwingt, die noch Jahre später nachhallen wird. (Quelle: Indisches FilmFestival Stuttgart)