Malcolm McDowell

Malcolm McDowell

Malcolm McDowell gehört zum Urgestein britischen Filmschaffens. Seit seinem rebellischen „upperclassman“ Mick Travis in Lindsay Andersons international ausgezeichnetem If… (If…) im Jahre 1969 hat der aus Leeds, Yorkshire, stammende Schauspieler eine Reihe von ikonografischen Figuren geschaffen, darunter den Alex in Stanley Kubricks legendärer Betrachtung über das Böse im Menschen, A Clockwork Orange (Clockwork Orange), den Mick Travis in O Lucky Man! (Der Erfolgreiche) oder den H.G. Wells in Time after Time (Flucht in die Zukunft). Er kann auf weit über 100 Kinofilme und TV-Auftritte zurückblicken. Zu weiteren Highlights seiner Karriere, die ihn bei einem jungen Publikum bekannt machten, gehören u.a. die Rolle des tyrannischen Soran in Star Trek: Generations (Star Trek: Treffen der Generationen) und des machiavellistischen Mr. Roarke in Fantasy Island.

Hochgelobt wurde er auch für seine finstere Rolle als Caligula, als brillanter Verleger Maxwell Perkins in Martin Ritts Cross Creek (Cross Creek), als Rock Star in Alan Arkushs Get Crazy (Get Crazy) oder als Inkarnation von `Mick Travis` in Britannia Hospital (Britannia Hospital), dem dritten Film der Anderson-Trilogie über den Zerfall britischer Kultur.

Bei seinem ersten Fernsehauftritt stand er in Harold Pinters The Collection mit Laurence Olivier, Alan Bates und Helen Mirren gemeinsam vor der Kamera, es folgten zahlreiche Titelrollen in Serien und TV-Movies, sowie Gastauftritte. Bevor er für zwei Jahre zur altehrwürdigen Royal Shakespeare Company in London stieß, war er Ensemble-Mitglied in mehreren britischen Regional-Theatergruppen. Die American Cinematheque ehrte ihn mit einer Retrospektive im Jahr 2001.

Filmografie (Auswahl)

1967:
Poor Cow (Poor Cow — Geküsst und geschlagen), Regie: Ken Loach

1969:
If… (If…), Regie:: Lindsay Anderson

1970:
The Raging Moon (Der wütende Mond), Regie: Bryan Forbes

1971:
A Clockwork Orange (Uhrwerk Orange), Regie: Stanley Kubrick

1973:
O Lucky Man!([b]Der Erfolgreiche), Regie: Lindsay Anderson

1975:
Royal Flesh (Royal Flesh), Regie: Richard Lester

1976:
Voyage of the Damned (Reise der Verdammten), Regie: Stuart Rosenberg

1979:
Caligula (Caligula), Regie: Tinto Brass und Bob Guccione

1980:
Look Back in Anger (Blick zurück im Zorn), Regie: Lindsay Anderson, David Hugh Jones

1982:
Cat People (Katzenmenschen), Regie: Paul Schrader
Britannia Hospital (Britannia Hospital), Regie: Lindsay Anderson

1983:
Blue Thunder (Fliegende Augen), Regie: John Badham
Cross Creek (Cross Creek), Regie: Martin Ritt

1988:
Sunset (Sunset — Dämmerung in Hollywood), Regie: Blake Edwards

1994:
Milk Money (Taschengeld), Regie: Richard Benjamin
Star Trek: Generations (Star Trek: Treffen der Generationen), Regie: David Carson

1995:
Tank Girl (Tank Girl), Regie: Rachel Talalay

1998:
The Gardener (Blumen des Bösen); Regie: James D.R. Hickox

1999:
My Life So Far, Regie: Hugh Hudson

2002:
Between Strangers (Zwischen Fremden), Regie: Edoardo Ponti
I Spy (I Spy), Regie: Betty Thomas

2003:
The Company (The Company — Das Ensemble), Regie: Robert Altman
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