Big Bang Love, Juvenile A

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Im japanischen Kanst

Mit Big Bang Love, Juvenile A legt der japanische Regisseur Takashi Miike erneut ein, auf den ersten Blick wirres, unstrukturelles Werk vor. Erst nach und nach wird deutlich, was er sagen und vertändlich machen möchte. Deshalb sei die Story auch nur in Ansätzen widergegeben. Den ganzen Reim muss sich der Zuschauer selbst machen.
Die Gefangenen Jun (Ryuhei Matsuda) und Shiro (Masanobu Ando) freuden sich im Gefängnis an. Während sich die beiden völlig gegensätzlichen Charaktere ineinander verlieben und gegen die Übergriffe ihrer Mitinsassen erwehren müssen, feuert Regisseur Miike ein wahres Feuerwerk an optischen Tricks, Sounds und kreativen Explosionen ab. Das am Ende einer der zwei Freunde tot ist und der andere ihn umgebracht haben will, ist nur eine der verwirrenden Ideen, die nicht zwangsläufig auch einen schlussendlichen Sinn ergeben müssen. Nur merkt man auch leider, dass Vielfilmer Miike langsam kürzer treten sollte. Wer im Jahr an einem guten Duzend Filmen arbeitet, muss sich nicht wundern, wenn seine Arbeit in manchen Momenten beliebig wird, was sich auch bei Big Bang Love, Juvenile stellenweise störend bemerkbar macht. Und auch gibt es einige plump-homoerotische Momente, die zum Fremdschämen einladen.

Was Big Bang Love, Juvenile A wirklich von der Masse abhebt, sind die guten Schauspieler, das interesante Setting, sowie einige Kameraspielereien und das herbe Ende. Für Fans geradzu eine Pflichtvorstellung, Neueinsteigern sei jedoch ein anderer Miike-Film ans Herz gelegt.

Big Bang Love, Juvenile A

Mit Big Bang Love, Juvenile A legt Takashi Miike erneut ein, auf den ersten Blick wirres, unstrukturelles Werk vor. Erst nach und nach wird deutlich, was er sagen und vertändlich machen möchte.
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