Celluloid Underground (2023)

Im nachrevolutionären Bildersturm des Mullah-Regimes wird ein Kinobesitzer in Teheran zum Hüter der verbotenen Filmrollen. An seiner Seite ein cinephiler Zauberlehrling zwischen rostigen Büchsen und Schneidetischen in klandestinen Kellerwohnungen, beseelt von einer gemeinsamen Obsession, „die uns zuerst half, den Verstand zu bewahren, und dann drohte, uns zu verschlingen“. Mit seiner autobiografischen Hommage für den verstorbenen Gefährten verweist der heutige Filmhistoriker Khosbakht auf die subversive Seh- als universelle Lebenslust jenseits verordneter Tabus. Die Nachtschichten an der Klebepresse haben ihn gelehrt, jeden verlorenen Filmkader als kondensierte Zeit zu erfahren. (Quelle: Viennale)

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