Irvin Winkler

Irvin Winkler

Irwin Winkler kann auf eine erfüllte und mit Auszeichnungen honorierte Karriere zurückblicken. Seine Filme erhielten 45 Oscar®-Nominierungen, darunter vier in der Kategorie bester Film des Jahres, und wurden schließlich mit insgesamt 12 Oscars® ausgezeichnet. Darüber hinaus ist Winkler der einzige Produzent, der mit drei Filmen in der Liste der „Top 100 Films“ präsent ist, die das American Film Institute herausgegeben hat.

Selbst erhielt Winkler einen Oscar® für John G. Avildsens Überraschungshit Rocky (Rocky, 1976), der mit Sylvester Stallone in der Titelrolle als bester Film ausgezeichnet wurde. Weitere Nominierungen in dieser Kategorie gab es für den Produzenten für Martin Scorseses Boxerdrama Raging Bull (Wie ein wilder Stier, 1980), Philip Kaufmans Fliegerdrama The Right Stuff (Der Stoff, aus dem die Helden sind, 1983) und Scorseses Mafiadrama Goodfellas (Goodfellas, 1990).

1991 inszenierte Winkler mit Guilty by Suspicion (Schuldig bei Verdacht, 1991) seinen ersten Kinofilm – ein mit Robert De Niro, Annette Bening und Martin Scorsese besetztes Drama über Hollywoods Schwarze Liste. Es folgten das Drama Night and the City (Night and the City, 1992) mit Jessica Lange und De Niro (die siebte Zusammenarbeit), der erfolgreiche Thriller The Net (Das Netz, 1998) mit Sandra Bullock, das romantische Drama At First Sight (Auf den ersten Blick, 1999) mit Val Kilmer und De Niro sowie zuletzt das Familiendrama Life as a House (Das Haus am Meer, 2001), in dem Kevin Kline, Hayden Christensen und Kristen Scott Thomas die Hauptrollen spielten.

Die Produzentenlaufbahn Winklers begann 1967 bei MGM mit der Komödie Double Trouble (Zoff für Zwei, 1967), die der legendäre Komödienveteran Norman Taurog mit Elvis Presley inszenierte. Es folgten John Boormans Thriller Point Blank (Point Blank – Keiner darf überleben, 1967) und Sydney Pollacks Drama They Shoot Horses, Don’t They? (Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss, 1969), das neun Oscar®-Nominierungen erhielt.

Unter den anderen Filmen, die Winkler in den letzten drei Jahrzehnten als Produzent betreute, finden sich unter anderem Martin Scorseses Musical New York, New York (New York, New York, 1977) mit Robert De Niro und Liza Minnelli, Ulu Grosbards Krimi True Confessions (Fesseln der Macht, 1981) mit De Niro und Robert Duvall, Bertrand Taverniers Musikdrama Round Midnight (Um Mitternacht, 1986), für das Herbie Hancocks Soundtrack mit einem Oscar® ausgezeichnet wurde, sowie die beiden kritischen Dramen Betrayed (Verraten, 1988) mit Debra Winger und Music Box (Music Box – Die ganze Wahrheit, 1989) mit Jessica Lange, die beide von Costa-Gavras inszeniert wurden.

Für sein Gesamtwerk, das mehr als 40 große Kinofilme umfasst, erhielt Irwin Winkler zahlreiche Ehrungen, darunter auch den Titel eines Commandeur des Arts et Lettres – die höchste Auszeichnung, die Frankreichs Regierung für Beiträge zur Kunst vergibt. Winkler war auch der erste Produzent, der beim Deauville Film Festival mit einer 10 Filme beinhaltenden Werkschau geehrt wurde. Darüber hinaus veranstaltete das British Film Institute ihm zu Ehren eine Retrospektive. Schließlich erhielt er beim Chicago Film Festival, beim Hollywood Film Festival, beim International Film Festival von Flanders und von der American Society of Cinematographers jeweils einen Lifetime Achievement Award.

Als weitere Würdigung seiner Leistungen als Produzent und Regisseur bekam Winkler 2000 auch einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame, passenderweise direkt vor dem Hollywood Kodak Theatre, dem neuen Präsentationsort der Oscar®-Verleihung.

Foto (c) Metro-Goldwyn-Mayer Pictures
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