„Italian Studies“ von Adam Leon

Schon am 12. Juni 2021 feiert Italian Studies seine Weltpremiere auf dem Filmfestival von Tribeca, doch das neue Werk von Indieregisseur Adam Leon (Gimmie the Loot) ist quasi aus dem Nichts aufgetaucht. Ein Bild ist alles, was wir haben: Es zeigt die oscarnominierte Hauptdarstellerin Vanessa Kirby (Pieces of a Woman), die aufgewühlt durch die nächtlichen Straßen einer Stadt irrt. Die Synopse hilft immerhin ein bisschen weiter: Kirby spielt eine Schriftstellerin, die ihr Gedächtnis verliert und orientierungslos durch New York City wandert. Unterwegs freundet sie sich mit einer Gruppe Teenagern an, während sie durch ihre Einbildungen, Erinnerungsfetzen und Szenen aus ihren eigenen Geschichten driftet.

Das klingt schön — und gar nicht so thrillermäßig, wie es die Prämisse im ersten Augenblick vermuten lässt. Wir stellen uns eher so etwas wie einen traumhaften Flanierfilm vor, in dem die Protagonistin mehr und mehr mit der Stadt eins wird.