Liebe macht blind (Love is blind)

Allein die Ausgangssituation ist schon großartig: Zehn Tage lang daten 30 Kandidat*innen einander, ohne sich jemals zu sehen. Sie stecken in Ein-Personen-Kabinen, durch eine undurchsichtige Glaswand können sie mit der anderen Person reden. Spätestens nach zehn Tagen muss eine*r die entscheidende Frage stellen: Willst Du mich heiraten? Kommt es zur Verlobung, sehen sie sich das erste Mal. Dann reisen die Paare in kurze Flitterwochen und müssen sich anschließend einer inszenierten Realität stellen.

Sicherlich sehen alle Kandidat*innen sehen gut aus, so dass es bei dem ersten Gegenüberstehen kaum Überraschungen gibt. Insgesamt ist diese Show hervorragend gecastet, bietet die richtige Menge an Drama und lädt sogar zu soziologischen Beobachtungen ein. Die Sympathien waren bei mir klar verteilt. Am Ende der elf Folgen konnte ich selbst nicht glauben, dass ich alle gesehen habe. Aber ich hatte eine Menge Spaß, hatte eine klare Favoritin und machen wir uns nichts vor: zumindest eines der Paare ist Reality-Show-Gold.