Marley & Ich (2008)

Eine Filmkritik von Silvy Pommerenke

Ein Familienfilm mit Lach-Tränen-Garantie

Die Verfilmung des autobiografischen Buches „Mein Hund Marley und ich“ von John Grogan verspricht allen Fell liebenden Zweibeinern amüsante und kurzweilige Unterhaltung. Wobei aber auch die ernsten Seiten des Lebens wie Beziehungsstress, Karriereplanung und Midlife-Crisis inklusive Mutterfalle geschildert werden.

John (Owen Wilson) und Jenny Grogan (Jennifer Aniston) sind seit kurzem glücklich verheiratet. Mit Ende Zwanzig will John aber noch nichts von eigenem Nachwuchs wissen, weswegen er stattdessen für einen vierbeinigen Kinderersatz sorgt: Marley stürmt wild und ungestüm in das bisher beschauliche Leben der beiden Journalisten. Ein Labradorwelpen zum Verlieben, der für seine kleine Größe schon ganz schön viel Unheil anrichten kann. Weder Kissen, Couch noch Kettchen können seinem Spiel- und Kautrieb ausweichen, und bald schon leben John und Jenny in einem absoluten Chaos. Dem Hund muss Benehmen beigebracht werden, so viel steht fest. Aber auch in der Hundeschule, die von Ms. Kornblutt (die großartige Kathleen Turner) geleitet wird, kann sich Marley nicht beherrschen und rennt alles über den Haufen. Der frechste Hund der Welt wird daraufhin von der Schule ausgeschlossen, und sein Gemüt wird sich auch in den nächsten Jahren nicht abkühlen. Dank der Abenteuer, die Frauchen und Herrchen mit Marley erleben, wird Johns kreative Ader zum Leben erweckt, und er steigt vom Lokalreporter zur festen Größe der Tageszeitung auf. Von nun an berichtet er in regelmäßigen Kolumnen über das wilde Leben mit Hund und Kegel, denn selbstverständlich lässt der menschliche Nachwuchs nicht auf sich warten. Jenny bekommt in regelmäßigen Abständen Kinder, wofür sie ihren gut bezahlten Job bei der Zeitung aufgibt und stattdessen in die Mutterfalle tappt. Auch John hatte sich sein Leben irgendwie anders vorgestellt, aber anstelle von Auslandsreportagen oder Berichten über Drogenkriminalität wechselt er Windeln, geht Gassi und schreibt eine Kolumne nach der anderen. Der Ehestreit ist vorprogrammiert, aber Marley, oft Stein des Anstoßes, führt die beiden immer wieder zusammen. Und am Ende wissen alle Beteiligten, dass sie sich kein anderes Leben hätten vorstellen können.

David Frankel hat sich bereits 2006 mit Der Teufel trägt Prada einer Literaturverfilmung angenommen, und seine Stärken liegen zweifelsfrei in der Produktion von Komödien und dem Aufgebot von Starschauspielern. Während in seinem letzten Film Meryl Streep und Anne Hathaway nebeneinander brillierten, hat er sich bei Marley & ich für Owen Wilson und Jennifer Aniston entschieden. Des Weiteren wurde ein Aufgebot 22 Hunden gestellt, was nicht weiter verwunderlich ist, da ein ganzes Hundeleben von vierzehn Jahren verfilmt wurde. Somit mussten diverse vierbeinige Statisten engagiert werden, um vom niedlichen Hundewelpen bis zum altersschwachen und schnaufenden Hundesenioren alle Stationen darstellen zu können. Zusammengehalten wird der Film vor allem durch Marley und seiner innigen Beziehung zu John, der damit eine wesentlich größere Rolle im Film einnimmt als Jenny. Dadurch erscheint die Beziehung des Ehepaares oft ein wenig distanziert, und Jennifer Aniston wirkt trotz ihrer Leinwandpräsenz mehr als Statistin denn als Protagonistin. Aber dies unterstreicht letztendlich auch die Mutterfalle, in die sie aus freien Stücken hineingetappt ist, denn während John den ganzen Tag in der Redaktion sitzt und das Geld nach Hause bringt, muss sie sich um die drei quengelnden Kinder und den wild gewordenen Hund kümmern. Hundekläffen, Babygeschrei und das Gefühl, den Traumberuf dafür aufgegeben zu haben, bewirkt den ein oder anderen Ehestreit, der jedoch immer wieder zum Guten aufgelöst wird. Eine ganz normale Familie also, bloß, dass sie den frechsten Hund der Welt hat. Somit werden sich alle Hundefans und Familien bzw. Lebensgemeinschaften mit Kindern in Marley & ich wiederfinden, und von schmunzelnden und lachenden bis hin zu weinenden Reaktionen wird dem Zuschauer alles geboten, was einen kurzweiligen Film ausmacht. Zwar fragt man sich immer wieder, was John und Jenny dazu veranlasst, die Erziehung ihres Hundes völlig außer Acht zu lassen — denn der materielle Schaden, den Marley anrichtet, ist schier unbezahlbar — aber in ihrer bedingungslosen Liebe zu dem Labrador können die beiden wohl nicht anders.

Marley & Ich ist kurzweiliges Kino, mit einem knuddeligen und frechen vierbeinigen Hauptdarsteller in 22-facher Ausgabe, der die Sorgen des Alltags für zwei Stunden vergessen lässt.
 

Marley & Ich (2008)

Die Verfilmung des autobiografischen Buches „Mein Hund Marley und ich“ von John Grogan verspricht allen Fell liebenden Zweibeinern amüsante und kurzweilige Unterhaltung. Wobei aber auch die ernsten Seiten des Lebens wie Beziehungsstress, Karriereplanung und Midlife-Crisis inklusive Mutterfalle geschildert werden.

  • Trailer
  • Bilder

Meinungen

Kinderfreund · 09.05.2009

Die arme Frau mußte wegen der Kinder den Job aufgeben, ist permanent mit den Kindern überfordert und seit die Kinder da sind kriselt auch noch die Beziehung. Nur der Hund darf von Anfang bis Ende des Films amok laufen und alles zerstören...soll wohl sogar noch witzig sein!? Als dann das 3. Kind vor den anderen Kindern als "Unfall" bezeichnet wird mußte ich den Film ausmachen. Bin bestimmt kein übereifriger Vater zweier süßer Kinder. Aber wenn ein Film die Botschaft zu vermitteln scheint, dass man lieber die Kinder einschläfern sollte um sich noch ein paar unerzogene Köter zuzulegen, dann geht mir das echt zu weit. Hundeliebhaber werden die Kritik sicher nicht verstehen und den Film erstklassig finden. Allen anderen raten ich von dem langweiligen Film einfach nur ab.

Laura · 01.05.2009

DAS STIMMT NICHT ES IST DER BESTE FILM ALLERZEITEN ES IST MIT GEFÜHLEN MIT LIEBE UND SCHMERZ TRAUER ALLSO DAS ANDERE STIMMT NICHT IHR MÜSST UMBEDINGT DAHIN GEHEN MEINE
BESTE EMPFEHLUNG

langer · 24.04.2009

boah... ich habe seit langem nicht mehr so ein schlechten Film gesehen. Der Film an sich hat eigentlich keine Handlung, weil eigentlich gar nichts passiert, denn es gibt keine Höhen und Tiefen in diesem Film. Außerdem bedient sich der Film jenem Klischee einer "idealen amerikanischen Familie", was in diesem Film wirklich auf die Spitze getrieben wird.

Fazit: der Film geht rein wie seichte Brühe, und kommt auch genauso wieder raus.

lkjlkjlkjkl · 30.03.2009

is ganz gut

Ruth · 24.03.2009

Puh, einer der langweiligsten Filme, die ich gesehen habe! Der Film wurde doch vor Jahren gedreht und das Material aus der Versenkung geholt - siehe alte Automodelle und uralte PCs...

Marley · 15.03.2009

Ich bin sehr begeistert von diesem Film ich fand ihn super..gerade das Ende fand ich schoen ich musste total mitweinen aber richtig ich glaube ich habe noch nie so viel geweint in einem Film. Das gehoert dazu von anfang bis ende alles mitzuerleben! Super Film! Empfehlenswert!

Emma · 15.03.2009

Super Film, hat uns sehr gut gefallen. Habe das Buch schon vor längerer Zeit gelesen, ist wie immer ausführlicher. Wer einen tollen Film sehen will - ist hier absolut richtig. Und der Schluss des Films - das gehört zum Leben dazu. Wer seinen Hund liebt, der soll ihn auch bis zuletzt begleiten.

Jojo · 14.03.2009

Wir haben das Buch vorher gelesen, das war ein Fehler (oder auch nicht). Das Buch ist viel viel besser. Es wurden viele Gags nicht gezeigt, dafür aber ausführlich wie der Hund seine letzten Tage erlebt. Die letzten Tage des Hundes hätte man verkürzt darstellen sollen. Aber ansonten fand ich diesen Filn genial! Wir haben selbst zwei von dieser Sorte :-)

brijo · 14.03.2009

ein paar lustige Szenen, aber ansonsten flach, vielleicht deshalb, weil ich gerade von 2 Monaten meinen 14jährigen Hund einschläfern lassen mußte - so ausführlich muß man solche traurigen Begebenheiten nicht zeigen, zumal, wenn er als "Komödie" und o. A. angekündigt wird.

T0b3 · 13.03.2009

Ich habe den Film gestern gesehen, irgendwie fehlte mir die Story,
kein Höhepunkt, es wird einfach das Leben mit einem verrückten Hund gezeigt, für mich zu wenig. Das Hundehotel war hierbei besser, 2 gute Gags waren drin, sonst plätscherte der Film so vor sich hin. 2 Sterne von mir.

gin · 08.03.2009

Lustig,süß und verrückt!!!(war mit meinem B.F drin:)