Zwischen Traum und Halluzination - Klassiker des Surrealismus im Stream

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    L’Invitation au Voyage (1927) von Germaine Dulac 

    Erst spät erkannte man den Beitrag der französischen Kritikerin, Feministin und Filmemacherin Germaine Dulac zum Surrealismus an, obwohl sie ihre oft in Eigenproduktion realisierten Filme zum Teil noch vor Un Chien Andalou drehte, der gemeinhin als Prototyp des surrealistischen Films gilt. Aber welches Werk würde sich besser zum Auftakt dieser Reihe eignen als L’Invitation au Voyage, Die Einladung zur Reise; ein filmisches Gedicht, angelehnt an Charles Baudelaires Poem „Die Blumen des Bösen“. Im Zentrum des 1927 entstandenen Films: Eine verheiratete Frau, die sich nach neuen erotischen Erfahrungen sehnt und in einem Nachtclub die Aufmerksamkeit eines gestriegelten Marineoffiziers auf sich zieht.

    L’Invitation au Voyage markiert Dulacs Übergang vom filmischen Impressionismus zum Surrealismus, dementsprechend ist die Montage hier noch nicht gar so außer Rand und Band wie in ihren späteren Klassikern. Doch alle Grundbausteine sind bereits enthalten: Die Überblendungen und Traumsequenzen, die erotischen Allegorien, von der Musik bestimmter Schnittrhythmus und Dramaturgie.

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