Zwischen Stalinismus und Avantgarde: Geheimtipp Georgisches Kino

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    Von Georgien in die ganze Welt

    Ein Blick in die georgische Filmgeschichte führt uns zurück bis ins Jahr 1896: Damals eröffnete am 16. November das erste Kino des Landes in der Hauptstadt Tiflis. Während des Ersten Weltkrieges wurden dort Wochenschauen vorgeführt und zahlreiche Stummfilme entstanden. Seine erste große Blütephase erlebte das georgische Kino jedoch in den 1920er Jahren als einzelne Regisseure begannen sich auch international einen Namen zu machen. Allen voran Michail Kalatosow, der mit seinem Dokumentarfilm Das Salz Swanetiens, der ungeschönt und doch mit einer gewissen Poesie das harte Leben in einem Bergdorf zeigte, 1930 Maßstäbe für den sowjetischen Dokumentarfilm setzte.

    In späteren Jahren sollte Kalatosow mit seinem Liebesfilm Die Kraniche ziehen die Goldene Palme von Cannes 1958 gewinnen. Mit Ich bin Kuba schuf er 1964 außerdem eine Hommage an die kubanische Revolution. Francis Ford Coppola und Martin Scorsese setzten sich in den 1990er Jahren für eine Restauration des Films ein, der anschließend auch erstmals in den USA vertrieben wurde und prompt eine Nominierung für den Independent Spirit Award erhielt.

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